Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski musste nach dem 1:0-Heimsieg gegen Saarbrücken nicht viel verändern und brachte nur Prokop für Thiel ins offensive Mittelfeld.
Viktoria-Coach Benedetto Muzzicato dagegen sah sich nach der 0:6 Heimpleite gegen Braunschweig unter der Woche zu mehr Rotation gezwungen: Cvjetinovic, Verkamp, Theisen und Makreckis kamen für Pinckert, Ogbaidze, Falcao und Küc neu von Beginn an aufs Feld.
Eine weitere 0:6-Blamage sollte auf jeden Fall vermieden werden, doch auch in Wiesbaden liefen die Berliner erstmal nur hinterher. Goppel machte auf der rechten Außenbahn ordentlich Druck und flankte ein ums andere Mal in die Mitte, wo abwechselnd Krahl oder ein Abwehrspieler klären musste. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis es für die Vikoria richtig gefährlich werden sollte.
Goppel bereitet in sieben Minuten zweimal vor
Der 27. Spieltag
In der 22. Minute war es dann soweit: Goppels Flanke fand Nilssons Kopf. Der Stürmer nickte trocken unten links ein und erzielte die verdiente Führung für die Hessen. Das 2:0 sollte ebenfalls nicht lange auf sich warten lassen: Erneut war es Goppel, der die Vorarbeit leistete. Diesmal fand seine Hacke Brumme, der an Krahl vorbei ins Tor traf (29.). Mit dem 2:0 ging es dann auch in die Pause.
Auch nach Wiederanpfiff dominierte der SVWW deutlich: Nilsson (56.) und Prokop (62.) verpassten aber das 3:0. In der Folge gab es viele Wechsel, aber weiterhin gute Chancen für Wiesbaden, die aber nicht zum dritten Tor führten.
Krahl verhindert Schlimmeres
Kempe traf die Latte (69.), Goppel scheiterte am gut aufgelegten Krahl und Nilsson fand im Berliner Keeper erneut seinen Meister (80.). Mit dem verdienten 2:0 zeigten sich die Hausherren trotzdem zufrieden und kletterten in der Tabelle auf Rang neun. Berlin dagegen verlor binnen drei Tagen zum zweiten Mal, ist seit fünf Partien sieglos (0/1/4) und rutschte auf den 16. Platz ab.
Wiesbaden ist am kommenden Spieltag (Sonntag, 14 Uhr) bei Dortmund II zu Gast. Die Viktoria empfängt am Sonntag (14 Uhr) im Aufsteigerduell den SC Freiburg II.