Löwen-Trainer Michael Köllner reagiert auf die 1:2-Derbyniederlage bei Türkgücü mit drei Wechseln: Salger, Greilinger und Biankadi kamen für Lang, Moll und Goden (alle Bank) neu in die Startelf.
Sein Gegenüber André Meyer setzte im Vergleich zum 2:0 Heimsieg gegen Zwickau auf Kontinuität und schickte dieselbe Startelf ins Rennen.
Viele Fouls und wenig Spielfluss im ersten Durchgang
Das Spiel war von Beginn an zweikampfgeprägt und dadurch auch oft unterbrochen. Das störte natürlich den Spielfluss und so kamen beide Mannschaften selten zu langen Ballstafetten, wie die Löwen in der 14. Minute oder Halle in der 29.. Vielmehr wurde immer wieder hoch angelaufen - beide Teams zwangen den Gegner zu Ballverlusten.
Einzig Eberwein in der Anfangsphase (12.) wurde für den HFC halbwegs gefährlich, Dressel klärte wenig später eine scharfe Flanke (20.). Bis zur Halbzeitpause passierte nichts mehr, der Unparteiische Patrick Alt zückte allerdings noch zweimal die Gelbe Karte: Vollert (24.) und Salger (45.) wurden verwarnt.
Shcherbakovski bricht den Bann
Der zweite Durchgang hatte im Vergleich zum ersten deutlich mehr zu bieten. Erstmal war es wieder Eberwein, der gefährlich abschloss (53.), nur wenig später landete Shcherbakovskis Schuss zur HFC-Führung im Tor (54.). Eine Ecke von Kreuzer landete unter Umwegen beim 10er des HFC. Die Löwen ließen sich nicht hängen und hatten fast die direkte Antwort, Biankadi verpasst eine Hereingabe von Lex haarscharf (57.).
Der 27. Spieltag
In der Folge blieb das Spiel zweikampfbetont, der Unparteiische Patrick Alt langte noch zweimal in die Brusttasche: Kreuzer (57.) und Belkahia (61.) wurden verwarnt. Beim Löwen allerdings war die Gelbe wohl das kleinere Übel, denn gleichzeitig zeigte Alt auf den Punkt. Für ein Vergehen, dass eigentlich nicht hätte geahndet werden sollen: Biankadi spielte gegen Huth erst den Ball, der Stürmer fiel dann zu Boden. Den zu Unrecht gegebenen Strafstoß verwandelte Eberwein letztendlich dann sicher (62.).
Löwen-Coach Köllner wechselte im Anschluss offensiv und brachte Goden, Tallig und Linsbichler. Tallig war es dann auch, der in der 74. stark auf Neudecker ablegte. Sein Teamkollege scheiterte am HFC-Schlussmann Schreiber. In der Schlussphase hatte Deichmann dann nochmal eine gute Möglichkeit (80.), doch insgesamt fehlte den Löwen die offensive Durchschlagskraft. So war der Sieg für den HFC letztlich verdient, wenn auch der Elfmeter eine Fehlentscheidung war.
Halle vergrößerte den Abstand auf die Abstiegsplätze auf sechs Punkte, der TSV blieb auf Rang zehn. Die Münchner sind am Samstag (14 Uhr) bei Zwickau zu Gast. Die Sachsen-Anhaltiner empfangen zeitgleich Waldhof Mannheim.