Zwickaus Trainer Joe Enochs rotierte nach der 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern auf drei Positionen: Frick, Hauptmann und König begannen anstelle von Nkansah, Coskun und Lokotsch (alle Bank). Linksverteidiger Schikora stand erneut nicht zur Verfügung.
Der Kölner Coach Olaf Janßen änderte sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen den SC Freiburg II ebenfalls auf drei Positionen: Buballa, Klefisch (beide Gelbsperre) und Hong (Bank) wurden durch Siebert, May und Risse ersetzt.
3. Liga, 21. Spieltag
Zwei gute Chancen in zwei Minuten
Die Partie begann temporeich und unterhaltsam. Der auffällige Amyn hatte nach Risse-Ablage die erste Chance des Spiels und zwang Brinkies zu einer guten Parade (3.). Auf der Gegenseite unterlief Rossmann nur eine Minute später ein kapitaler Fehlpass, doch nach Königs Ablage schoss Baumann trotz freier Schussbahn und viel Zeit im Strafraum am Tor vorbei (4.).
Beide Teams schenkten sich in der Folge keinen Zentimeter und gingen robust in den Zweikämpfen zu Werke. Chancen waren abgesehen von einem Risse-Distanzschuss (19.) und einer abgefälschten Flanke, die Baumann letztlich klar vor der Linie entschärfte (32.), lange Zeit Mangelware. Nachdem Hauptmann aus spitzem Winkel zu einer Direktabnahme kam, aber klar verzog (36.), ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Zwickau griffiger, Köln gefährlicher
Nach der Pause agierte Zwickau erstmal griffiger, verzeichnete einige Ballgewinne und machte Druck. Annähernd gefährlich wurde es aber nur bei Mökers Schuss, der abgefälscht und damit zur leichten Beute für Bördner wurde (58.). Köln war zwar defensiv gefordert, hatte aber die klareren Chancen: Risse schoss aus der zweiten Reihe auf das Tordach (49.). Später legte der ehemalige Bundesliga-Profi für Handle auf, dessen Direktabnahme von der Strafraumkante Zentimeter über die Latte rauschte (60.).
Danach verflachte das Spielniveau wieder, trotz frischer Offensiv-Kräfte, die beide Trainer ins Spiel brachten. Doch weder Marseiler, der nach nur 20 Minuten ohne Verletzung ausgewechselt wurde, und Thiele auf der einen, noch Starke oder Lokotsch auf der anderen Seite sorgten zunächst für die entscheidende Torgefahr. Als alles nach einem 0:0 aussah, schlug der FSV doch noch zu: Lokotsch war nach einer Ecke zur Stelle und schob den Ball ins linke Eck (90.+2). Bitter aus Sicht der Gäste: Die Ecke hätte es nicht geben dürfen, denn der Torschütze selbst war im Zweikampf mit Risse als Letzter am Ball gewesen.
Zwickau tritt am kommenden Freitag (19 Uhr) beim Halleschen FC an. Viktoria Köln empfängt am Montag (19 Uhr) den VfL Osnabrück.