Frühe Führung: Van den Bergh (l.) und Daems (r.) gratulieren Marin zu seinem Freistoßtor. picture-alliance
Bielefelds Trainer Michael Frontzeck nahm im Vergleich zur 1:3-Niederlage bei Bayern drei Veränderungen vor: Kirch, Kauf und Halfar ersetzten Bollmann, Tesche (Rotsperre) und Marx in der Startformation.
Gladbachs Trainer Hans Meyer veränderte nach der 1:2-Pleite gegen Frankfurt fast die halbe Mannschaft und schickte für Paauwe (muskuläre Probleme), Voigt (Kniegelenkschaden), Svärd (Leistenbeschwerden), Baumjohann und Matmour mit Brouwers, Bradley, van den Bergh, Colautti und Dorda, der sein Debüt bei den Profis gab, gleich fünf Neue aufs Feld.
Spieler des Spiels
Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Schüco-Arena |
| Zuschauer | 24.600 |
Einst begann die Trainerkarriere von Arminen-Coach Michael Frontzeck als "Co" von Gladbachs damaligem wie aktuellem Trainer Hans Meyer. Beim Kellerduell in der Schüco-Arena feierten die beiden nun ein Wiedersehen. Und gleich nach der ersten Standardsituation gingen die Gäste in Führung. Aus 20 Metern zirkelte Marin einen Freistoß an den linken Innenpfosten, so dass der Ball unhaltbar für Keeper Eilhoff zur frühen Führung im Netz landete (6.).
Intensiv: Im Kellerduell schenkten sich Daems und Wichniarek im Zweikampf keinen Zentimeter. picture-alliance
Die Arminia zeigte sich schnell erholt und legte den Vorwärtsgang ein. Halfar hatte eine gute Kopfballmöglichkeit, zielte jedoch daneben (9.). Schon einfacher hatte es Wichniarek, nach schöner Vorbereitung von Schuler, allerdings stolperte der Pole den Ball aus drei Metern übers Tor (15.). Eine Minute später klärte Levels vor dem einschussbereiten Katongo, traf dabei den Pfosten und hatte Glück, dass der Ball nicht im eigenen Netz lag. Gladbach war in dieser Phase viel zu passiv und vor allem über die Flügel sehr anfällig. Herzig setzte sich über rechts durch, Bradley rutschte in die flache Hereingabe und klärte in höchster Not vor Kirch, der in seinem Rücken lauerte (30.).
Durch eine schöne Einzelaktion von Marin hätten die "Fohlen" dennoch fast erhöht. Der kleine Mittelfeldspieler tanzte Kauf aus und Eilhoff konnte seinen Schuss aus kurzer Distanz mit einem guten Reflex gerade noch an die Latte lenken (33.). Aber Bielefeld hatte weiterhin ein Chancenplus und scheiterte lediglich an der mangelnden Verwertung: Gospodarek parierte zwei weitere gute Schüsse von Wichniarek (37., 44.).
Der 12. Spieltag
Meyer brachte nach dem Wechsel Baumjohann für Colautti und die Gladbacher begannen gut, waren präsenter. Und endlich zeigte sich auch mal Friend, dessen guter Kopfball aus fünf Metern zur Beute von Eilhoff wurde (50.). Die Partie blieb intensiv und hart umkämpft, dabei blieben zahlreiche Fouls nicht aus.
Die Borussen standen in der Defensive kompakter, und die Arminia fand nicht mehr so einfach den Weg in den Strafraum. Gelang es doch mal, meist über Schuler, blieb es bei der Abschlussschwäche der Hausherren. Während Wichniarek vor der Pause noch viele Freiheiten hatte, war er nach dem Wechsel nicht mehr so auffällig.
Erst in der Schlussphase der Partie gab es wieder Möglichkeiten. Zunächst köpfte der eingewechselte Aigner aus fünf Metern knapp vorbei (76.). Im Gegenzug rettete Kucera gegen Baumjohann für den bereits geschlagenen Keeper. Es war dann erneut Marin vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen. Zunächst passte er auf Friend, doch dessen Schuss aus abseitsverdächtiger Position wurde abgeblockt und landete erneut bei Marin. Obwohl er den Ball nicht richtig traf, hoppelte der am Keeper vorbei ins Tor zum 2:0 (80.). Danach war die Partie gelaufen und bei Bielefeld lief nichts mehr zusammen.
Für die Arminia steht am Samstag in Stuttgart das schwere Duell gegen den heimstarken VfB an. Nicht einfacher wird es für Mönchengladbach, das den Rekordmeister aus München begrüßt.