Nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum wollte Arminia Bielefeld den Schwung aus dem DFB-Pokal in die Liga mitnehmen. Trainer Mitch Kniat musste seine Startelf einmal ändern - der in der Liga gesperrte Mizuta wurde durch Boujellab ersetzt - und vertraute ansonsten den im Pokal erfolgreichen Spielern.
Auch Preußen-Coach Sascha Hildmann sah nach dem torlosen Remis gegen die Zweitvertretung des BVB am ersten Spieltag keinen Grund zu großer Rotation: Lediglich Mrowca rückte für Deters (Bank) in die Startelf. Der Neuzugang hatte nach einer knappen Viertelstunde die Führung auf dem Fuß, traf zentral im Sechzehner den Ball jedoch nicht richtig (13.).
Der 2. Spieltag der 3. Liga
Shipnoski trifft doppelt
Erfolgreicher waren die Bielefelder kurz darauf: Gerade als Münster vermehrt nach vorne kam, traf Shipnoski nach einer Flanke von Özkan sehenswert per Kopf (19.). Es folgte eine Phase ohne allzu große Chancen, dafür mit zunehmender Härte in den Zweikämpfen. Preußen beendete diese Phase, ließ jedoch die letzte Präzision vermissen: Grodowskis Schuss ging knapp am Tor vorbei (35.), Wegkamp verfehlte das linke Kreuzeck um wenige Zentimeter (38.).
Die Schlussphase des ersten Durchgangs spiegelte unter dem Brennglas das Geschehen des Spiels wider: Preußen hatte mehr Offensivaktionen, ließ aber die Chancen liegen - Bazzoli setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor (41.) - und Bielefeld zeigte sich effizient. Kurz vor der Pause schnürte Shipnoski aus kurzer Distanz den Doppelpack (45.).
In der zweiten Hälfte wiederholte sich der Ablauf: Bazzolis Schuss ging neben das Tor (53.), kurz darauf stand es 3:0. Der starke Shipnoski agierte diesmal als Vorlagengeber, Yildirims platzierter Schuss aus wenigen Metern besorgte den dritten Treffer (53.).
Gohlke macht den Deckel drauf - Bielefeld überzeugt mit Effizienz
Bei Bielefeld war beinahe jeder Versuch ein Treffer. Weiter machte Gohlke, der im Nachgang einer Ecke traf (60.). Der eingewechselte Klos fiel etwas aus dem Muster der brutalen Effizienz: Sein Kopfball ging an den Pfosten (66.).
In der Schlussphase machte die ansonsten recht aktive Preußen-Offensive nicht mehr allzu viel. Auch Bielefeld ließ es gemächlich angehen, woraufhin das Derby mit 4:0 für Bielefeld endete - ein sehr deutliches Ergebnis, das nur eine Sache anzeigt: Bielefeld machte aus seinen Chancen viel mehr als ansonsten gut spielende Münsteraner.
Viel Zeit zum Regenerieren bleibt beiden Teams in der englischen Woche nicht. Am Dienstag (19 Uhr) erwartet der Aufsteiger aus Ulm bereits die Gäste von der Alm und der FCI besucht die Münsteraner.