Bremens Coach Ole Werner sah nach dem 2:2 in Wolfsburg keinen Grund, seine Startelf zu verändern. Somit standen auch Neu-Nationalspieler Ducksch und Frankfurt-Leihgabe Borré zu Beginn auf dem Feld.
Frankfurts Coach Dino Toppmöller rotierte beim 1:0 in der ECL in Helsinki am Donnerstag kräftig durch und tat dies auch gegen die Bremer, sodass die Startelf mehr der vom 3:0 bei Union Berlin ähnelte. Koch fehlte aufgrund seines unter der Woche erlittenen Muskelfaserrisses wie erwartet, Dina Ebimbe rotierte auf die Bank. Den Innenverteidiger ersetzte erneut Smolcic, auf rechts begann Buta.
Dass beide Trainer primär auf eine stabile Defensive setzten, war früh in der Partie ersichtlich. Aus der Dreierkette bauten beide Teams geduldig auf. Werder verließ sich dabei auf schnelles Umschaltspiel, die Eintracht versuchte sich derweil in den Strafraum zu kombinieren. Da sich beiderseits die Abwehrketten kaum Fehler erlaubten, führten beide Herangehensweise zu mäßigem Erfolg.
Knauff verhilft Bremen zur Führung
Aufseiten der Bremer näherten sich Schmid (27.) und Bittencourt (35.) mit Flachschüssen aus der Distanz vorsichtig an, die Frankfurter kamen über die agilen Chaibi, Marmoush sowie die Außenbahnen an den Strafraum. Die größte Chance für die Frankfurter ergab sich durch eine Slapstick-Aktion der Bremer Hintermannschaft, die Marmoush nicht auszunutzen wusste (19.), davon abgesehen ließen auch die Frankfurter gefährliche Abschlüsse vermissen.
Bundesliga - 11. Spieltag
Als bereits alles auf einen leistungsgerechten torlosen Pausenstand hindeutete, ergab sich aus einer Frankfurter Ecke eine Konterchance für Werder, die über Schmid und Stage bis in den Strafraum der Gäste führte. Dort klammerte Knauff gegen den Dänen, der zu Boden ging und einen Elfmeter zugesprochen bekam (45.+1). Ducksch trat an und versenkte gewohnt sicher zur Führung (45.+2).
Borré veredelt Werders Konter - Frankfurt schlägt zurück
Zur Pause reagierte Toppmöller mit zwei Wechseln (Götze und Dina Ebimbe für den Gelb-Rot-gefährdeten Chaibi und Buta), doch statt einer schnellen Antwort mussten die Frankfurter zunächst den nächsten Rückschlag hinnehmen. Die Bremer konterten die Eintracht aus - und der Ex-Frankfurter Borré veredelte Bittencourts Flanke per Kopf zum 2:0 (50.).
Die Eintracht ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, obwohl Knauff die Großchance auf den Anschlusstreffer liegen ließ (55.). Marmoush scheiterte wenig später am kurzen Pfosten (60.), dann aber lag der Ball im Tor - und wie. Marmoush legte am Strafraum ab auf Skhiri, der den Ball aus gut 18 Metern per Dropkick präzise in die Maschen schoss (65.).
Die Bremer sorgten immer wieder für Entlastung, schenkten den Frankfurtern dann aber einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Marmoush hob den Ball an den zweiten Pfosten, wo Tuta in die Mitte zurücklegte. Dort stand Smolcic parat und traf zum verdienten Ausgleich für die engagierten Frankfurter (75.).
Beide Teams lassen die Entscheidung liegen
Es entwickelte sich eine offene Schlussphase, in der zunächst die Frankfurter die Chance auf die Komplettwende ausließen - Skhiri (83.), Marmoush (86.) und Götze (87.) ließen Chancen liegen. Dann waren es Joker Njinmah (87.) und Ducksch (90.), die ihrerseits die Chancen auf den Lucky Punch zugunsten der Bremer ausließen, es blieb somit beim 2:2.
Bremen empfängt nach der Länderspielpause am Samstag (15.30 Uhr) Leverkusen. Frankfurt empfängt ebenfalls am Samstag (18.30 Uhr) den VfB.