Dortmunds Trainer Enrico Maaßen nahm nach dem 3:1-Sieg bei Waldhof Mannheim vier Änderungen vor: Coulibaly (Rückkehr nach Wadenproblemen), Pohlmann, Raschl und der oft zum Bundesliga-Kader gehörende Tigges ersetzten Finsson, Kamara, Knauff und Fink.
Freiburgs Coach Thomas Stamm rotierte im Vergleich zum 2:3 gegen Magdeburg zweimal und ließ Atubolu anstelle von Sauter zwischen den Pfosten ran, außerdem verdrängte Kammerbauer Baur aus der Startelf.
3. Liga, 22. Spieltag
Eine ereignisarme erste Hälfte begann rasant: Direkt mit dem ersten Abschluss brachte Tigges, der erstmals seit Ende August wieder für die zweite Mannschaft auflief, die Hausherren in Führung (5.). In der Folge brachte sich der Sport-Club immer wieder durch Fehler im Aufbauspiel selbst in die Bredouille, der BVB ließ die Konsequenz im letzten Drittel aber vermissen. Tigges wurde von Kammerbauer im letzten Moment an seinem zweiten Torschuss gehindert (22.).
Auf der Gegenseite kam offensiv kaum etwas zustande. Die Freiburger erstarkten gegen Ende des ersten Durchgangs zwar und beschäftigten die BVB-Defensive mehr - ohne jedoch zum Abschluss zu kommen. Mehrmals klärte Keeper Drljaca weit vor seinem Tor, einmal auch sehr hart gegen Engelhardt, ohne ein Foul gepfiffen zu bekommen. Das sah Thomas Stamm anders, protestierte energisch und sah die einzige Gelbe Karte bis hierhin (39.).
Leopold gleicht vom Punkt aus
Nach dem Seitenwechsel machte auch SC-Torwart Atubolu mit einem wilden Ausflug auf sich aufmerksam. Dem 19-jährigen Schlussmann glückte das Dribbling aber vor seinem Strafraum gegen Taz und Pherai (48.). Anschließend klopfte Ezekwem mit dem ersten SC-Torschuss am Ausgleich an (51.), den legte der BVB aber quasi selbst vor: Coulibaly foulte Wagner im Fünfmeterraum, den fälligen Elfmeter hämmerte Leopold lässig mittig unter die Latte (54.).
Nach dem Gegentreffer wechselte BVB-Coach Maaßen dreifach, die Dortmunder bekamen aber nicht mehr richtig zurück ins Spiel. Auf beiden Seiten blieben die Vorstöße Stückwerk und verliefen eins ums andere Mal im Sand. Kurz vor Schluss waren beide Keeper nochmals gefordert und behielten die Oberhand gegen Bauer (87.) und Fink (89.). Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte Maloney mit einer glatt Roten Karte, die er sich offenbar für einen unsportlichen Ausruf abholte (90.+1).
Für den BVB geht es am Mittwoch (19 Uhr) in Saarbrücken weiter, Freiburg empfängt tags zuvor zur gleichen Zeit Türkgücü München.