Duisburgs Trainer Hagen Schmidt stellte sein Team nach dem 1:0-Sieg im Kellerduell beim TSV Havelse auf einer Position um: Neuzugang Yeboah sollte das Spiel nach vorne beleben, Ajani war nicht dabei.
Ebenfalls einmal änderte FCS-Coach Uwe Koschinat nach der 1:2-Niederlage bei Osnabrück gezwungenermaßen seine Mannschaft: Für den erkrankten Kerber (Mandelentzündung) kam Jacob zum Zug.
FCS nutzt die erste Chance
3. Liga, 22. Spieltag
Duisburg agierte von Beginn an engagiert, allerdings merkte man den Zebras die Verunsicherung aufgrund der prekären Lage an. Die Zuspiele zu ungenau, Torchancen konnte sich die Schmidt-Elf nicht erarbeiten. Und der FCS? Der schlug mit der ersten Möglichkeit zu. Jacob verwertete einen weiten Schlag von Jänicke ansatzlos von der Strafraumlinie (11.).
Duisburg hätte nach einem Standard fast geantwortet, Knolls Freistoß flog aber knapp neben den FCS-Kasten (17.). Ansonsten tat sich der MSV gegen gut sortierte Saarländer schwer und hatte Glück, dass Weinkauf einen Schritt vor Scheu am Ball war (25.) und bei Günther-Schmidts Abschluss richtig stand (30.). Lediglich fast mit dem Halbzeitpfiff tauchte der MSV durch Ademi gefährlich vor Batz auf.
MSV lässt viermal das 1:1 liegen
Der zweite Durchgang war dann ein offener Schlagabtausch mit einer Vielzahl an Chancen und auch Toren. Zunächst hätten Jänicke (50.) und Grimaldi (52.) für die Gäste erhöhen können, ehe der MSV durch Ademi (50.), Bakalorz (54.), Stoppelkamp (58.) und Yeboah (62.) den Ausgleich liegen ließ.
Der FCS antwortete auf das Chancenfeuerwerk der Zebras mit dem 2:0 durch ein Weinkauf-Eigentor (64.) und dem 3:0 durch Grimaldi, von Jacob in Stellung gebracht (68.). Der eingewechselte Bouhaddouz sorgte für Belebung und für das 1:3 (74.), Pusch (76.) und Bouhaddouz (77.) verpassten den Anschlusstreffer. Eiskalt Saarbrücken, das durch Grimaldi, diesmal von Günther-Schmidt mustergültig bedient, das 4:1 markierte. Die Vorentscheidung? Nein! Duisburg wehrte sich und verkürzte in diesem wilden Spiel zunächst durch Bouhaddouz (80.) auf 2:4, dann durch Ademi (88.) gar auf 3:4. Der FCS musste zittern, denn Hettwer (89.) und Bouhaddouz (90.+4) fanden in Batz noch ihren Meister.
Am Mittwoch (19 Uhr) hat Duisburg das schwere Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg vor der Brust, Saarbrücken empfängt zeitgleich die Bundesliga-Reserve des BVB.