RWE-Coach Christoph Dabrowski musste nach dem 0:1 beim VfL Osnabrück auf die Ausfälle von Fandrich (grippaler Infekt) und Heber (Flüssigkeit im Knie) reagieren und brachte Rother und Herzenbruch. Zudem startete Kefkir für Young (Bank).
Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat sah nach dem 6:0-Kantersieg gegen die SpVgg Bayreuth keinen Grund für Veränderung, die Saarländer gingen mit der selben Elf wie zuletzt ins Spiel.
3. Liga, 9. Spieltag
Vom Start weg war die Partie von wenig Chancen und wechselndem Ballbesitz geprägt, erst nach 25 Minuten wurde es zum ersten Mal richtig gefährlich. Saarbrücken ließ sich auskontern und hatte Glück, dass Ennali den Ball freistehend aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbrachte. Zum ersten gefährlichen Abschluss für die Gäste kam es erst durch einen Eckball, aus dem Spiel gelang Saarbrücken wenig bis gar nichts. Neudecker flankte an den Fünfmeterraum, Grimaldi brachte den Ball an den langen Pfosten. Weil der einlaufende Frantz nur knapp verpasste, ging der Ball jedoch ins Aus (34.).
Kurz darauf belohnten sich die Essener für ihre starke Defensivleistung, pressten erfolgreich auf FCS-Kapitän Frantz und konterten die Gäste eiskalt aus. Götze wurde nicht angegriffen und zirkelte mit links den Ball unhaltbar für Batz ins linke Toreck (37.). Essen hatte Blut geleckt, ließ Saarbrücken vor der Pause nicht mehr ins Spiel kommen und zeigte sich stattdessen weiter offensivfreudig, ohne dabei ein weiteres Tor nachzulegen.
Saarbrücken liegt hinten - und verliert Grimaldi
Nach der Pause kam es dann noch dicker für die Gäste. Nach dem Rückstand in Halbzeit eins musste nach zehn Minuten im zweiten Durchgang auch noch Stürmer Grimaldi verletzungsbedingt runter, Cuni kam (54.). Im Anschluss drohte die bis dato faire Partie zu kippen, innerhalb kürzester Zeit sahen Kerber (58.), Götze (60.) und Kefkir (61) Gelb, Rudelbildung inklusive. Die Gemüter beruhigten sich wieder, das Spielgeschehen nahm dagegen Fahrt auf. Erst sorgte Neudecker mit einer gefährlichen Flanke für ein erstes Ausrufezeichen (65.), dann sorgte Cuni für den ersten gefährlichen Abschluss aus dem Spiel heraus (66.).
FCS-Torwart Batz verpasst den Ausgleich
Die Saarländer hatten im Anschluss Glück, dass weder Ennalis Ball auf Engelmann (68.) noch Kouroumas Pass auf Berlinski (80.) die Vorentscheidung brachte. Saarbrücken warf nochmal alles nach vorne, sogar Torhüter Batz tauchte schon vor Ablauf der regulären Spielzeit in der RWE-Hälfte auf. Dass es am Ende mit dem Ausgleich nicht mehr klappte, lag auch an Golz. Bei Jacobs Kopfball aus wenigen Metern reagierte der Essener Keeper blitzschnell und lenkte den Ball um den Pfosten (88.). Batz selbst hatte dann das Schlusswort, verfehlte nach Neudeckers Freistoß mit dem Kopf aber haarscharf das Tor (90.+4).
So blieb es bei Götzes goldenem Treffer, der nicht nur für Essens zweiten Saisonsieg sorgte, sondern Saarbrücken auch die erste Pleite beibrachte. Nach der Länderspielpause gastiert Essen dann beim SV Wehen Wiesbaden (2. Oktober, 14 Uhr). Saarbrücken empfängt tags zuvor den SC Freiburg II (14 Uhr).