Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl musste nach dem 1:0-Sieg im Nachholspiel gegen Dynamo Dresden einen Wechsel vornehmen: Di Michele Sanchez ersetzte den gelbgesperrten Gaus.
HFC-Coach Sreto Ristic gönnte nach dem 2:3 in Verl seinem Kapitän Nietfeld eine Pause und setzte ihn zunächst auf die Bank. Es begann Zieleniecki. Außerdem ersetzte Halimi den gesperrten Casar (5. Gelbe).
3. liga, 16. Spieltag
Spieler des Spiels
M. Schulze - Zieleniecki, Lofolomo , Vollert - Eitschberger, Deniz, Halimi , Hug - Gayret , Baumann , Berko
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Leuna Chemie Stadion |
| Zuschauer | 6.289 |
In einem intensiven Duell mit zahlreichen Zweikämpfen erwischte Saarbrücken den besseren Start und gab mit einem Distanzschuss von Rizzuto eine erste offensive Visitenkarte ab (5.). Zwar verzeichnete auch Berko für die Hausherren einen ersten Torabschluss (15.), doch wenig später leitete ein ruhender Ball die Gästeführung ein. Nach einem Eckball flankte Rabihic vor das Tor und fand Brünker, der per Kopfball auf 1:0 stellte (19.).
Medizinischer Notfall auf der Tribüne
Nach dem Tor kehrte Stille ins Stadion ein: Der Stadionsprecher informierte per Durchsage über einen medizinischen Notfall im Block der HFC-Anhänger, woraufhin beide Fanlager den Support einstellten. Am späten Abend musste der HFC mitteilen, dass der Fan verstorben ist.
Auf dem Platz gelang es Halle nicht, mit Druck auf den Gegentreffer zu reagieren. Der HFC mühte sich zwar, doch viele Fouls auf beiden Seiten, sowie Fehler im Spielaufbau unterbrachen den Spielfluss immer wieder. Stattdessen legte Saarbrücken noch vor dem Pausenpfiff nach - wieder nach ruhendem Ball und wieder per Kopf. Di Michele Sanchez brachte einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Uaferro zum 2:0 einköpfte (41.).
Halles Druckphase bleibt ohne Erfolg
Nach der Pause sahen die Zuschauer zunächst fast das 3:0 für den FCS. Doch Eitschenberger konnte mit einer beherzten Grätsche auf der Linie den Treffer von Naifi verhindern (54.). Anschließend gelang es Halle erstmals, über eine längere Phase Druck aufzubauen. Zwar fehlte es zunächst an Abschlüssen, dann aber hatte Deniz den Anschlusstreffer auf dem Kopf. Doch seinen Bogen-Kopfball über FCS-Keeper Schreiber hinweg konnte Zeitz auf der Linie klären (59.).
Nach und nach gelang es Saarbrücken wieder, das Geschehen zu beruhigen und Tempo aus dem Spiel des HFC zu nehmen. Die Saarbrücker standen defensiv gut und spielten ihre Führung ab der 70. Minute souverän aus. Dabei profitierten sie von einem Aussetzer von Lofolomo, der Günther-Schmidt von den Beinen holte und für sein grobes Foulspiel mit Rot vom Platz flog (79.). In Überzahl ließ Saarbrücken dann nichts mehr anbrennen und brachte die 2:0-Führung über die Zeit.
Saarbrücken ist am Mittwoch (19 Uhr) zum Nachholspiel gegen Duisburg wieder gefordert. Auch Halle hat ein Nachholspiel vor der Brust und ist bereits am Dienstag (19 Uhr) in Freiburg zu Gast.
