Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn Starke in dieser Szene getroffen hätte. Die Partie war noch nicht einmal 30 Sekunden alt, als der Mittelfeldspieler des TSV 1860 München aus halbrechter Strafraumposition zum Abschluss kam und Vollath im kurzen Eck mit einem Flachschuss prüfte.
Es war der Auftakt eines temporeichen und bisweilen hitzigen Münchner S-Bahn-Derbys, das für Unterhaching ein besseres Ende nahm. Nach 90 umkämpften Minuten jubelte die Spielvereinigung, denn ein Tor von Fetsch machte letztendlich den Unterschied aus.
Hiller sitzt auf der Bank
1860-Coach Maurizio Jacobacci hatte an seiner Startelf nur eine Änderung nach dem 3:2 in Saarbrücken vorgenommen: Für Lang begann Kwadwo, Torwart Hiller, die etatmäßige Nummer 1, nahm erneut auf der Bank Platz.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
0:1 Fetsch (21')
D. Richter - Glück , Verlaat, Kwadwo , Greilinger - Rieder, Starke, M. Schröter, Zejnullahu, Ludewig - Lakenmacher
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Stadion an der Grünwalder Straße |
| Zuschauer | 15.000 (ausverkauft) |
Unterhachings Trainer Marc Unterberger tauschte nach dem 0:0 gegen Erzgebirge Aue zweimal: Schifferl und Keller ersetzten Maximilian Welzmüller und Mashigo.
Starke gibt den ersten Schuss ab
3. liga, 16. Spieltag
Sechzig erwischte den besseren Start und gab in Person von Starke den ersten Schuss ab (1.), doch dann fiel den Löwen in der Offensive nicht mehr allzu viel ein. Haching machte die Räume eng, visierte das gegnerische Tor zweimal an (7., 8., jeweils durch Maier) und ging dann in Führung: Maier fand Fetsch mit einer Flanke, ein Kopfball - 0:1 (20.).
Die Gastgeber brauchten eine Weile, um sich davon zu erholen, bauten in der Schlussphase der ersten Hälfte aber Druck auf. Starke kam zweimal zum Abschluss (36., 37.), wenig später bereinigte Welzmüller eine brenzlige Situation kurz vor der Linie (43.).
Schröter verschießt vom Punkt
Auch nach dem Seitenwechsel gab es gute Torchancen, doch Schröter vergab die beste Gelegenheit (50.), ehe er sich aus elf Metern probieren durfte: Waidner hatte den 28-Jährigen im Strafraum zu Fall gebracht, doch Schröter fand seinen Meister in Vollath (62.). Und nach dem Fehlschuss vom Punkt kam es noch dicker für die Löwen: Glück, mit Gelb vorbelastet, warf den Ball nach einer Schiedsrichter-Entscheidung voller Wut auf den Boden und flog mit Gelb-Rot vom Platz (64.).
In Unterzahl ließ Sechzig nichts unversucht, kam aber zu keiner hochkarätigen Chance mehr, im Gegenteil: Haching hätte in den letzten Minuten noch ein zweites Tor erzielen können und durfte am Ende über drei Auswärtspunkte jubeln.
Bereits am Freitag (19 Uhr) spielt die SpVgg wieder zu Hause und trifft dabei auf den Halleschen FC. Die Löwen sind am Sonntag (19.30 Uhr) der nächsten Woche in Dortmund gefordert.
