Mannheims Trainer Rüdiger Rehm nahm nach der 1:4-Niederlage im Landespokal Baden in Sandhausen vier Veränderungen in seiner Startelf vor. Für Hawryluk, Herrmann, Gouras und Sohm (alle Bank) standen Bartels, Jans, Lockl und Startelf-Debütant Okpala unter den ersten Elf.
SCV-Coach Alexander Ende musste nach dem 3:2-Sieg gegen den Halleschen FC am vergangenen Spieltag gezwungenermaßen einmal wechseln. Der gelbgesperrte Benger wurde positionsgetreu durch Kammerbauer ersetzt.
Waldhof mit dem besseren Start - Okpala erlöst Mannheim
3. liga, 16. Spieltag
Mannheim konzentrierte sich von Anfang an darauf, sowohl durch vereinzelt hohes Pressing als auch durch Ballgewinne in der eigenen Hälfte für Umschaltmomente zu sorgen. Dies gelang recht gut, da Verl zu Beginn Probleme hatte. Der auffälligste Mann in der Anfangsphase war Hawkins, der an nahezu jeder Aktion beteiligt war (1., 10., 11.).
Entsprechend verdient war auch in Minute 12 der Führungstreffer der Gastgeber durch den 18-jährigen Okpala, der erstmals in der Startelf stand. Es war der erste Waldhof-Treffer nach zuvor 344 torlosen Minuten. Rieckmann (19.), Karbstein (21.) und Arase (26.) hätten in der Folge sogar auf 2:0 erhöhen können. Nach und nach stellten die Ostwestfalen in der Folge ihre Fehler ab. Sie ließen den Ball besser durch die eigenen Reihen laufen. Was fehlte, waren aber gefährliche Torchancen, da dann meist noch ein Mannheimer Abwehrbein dazwischen war (35., 43.).
Verl drückt und dreht das Spiel - Unbehaun rettet für Verl
Der Druck der Verler nahm nach der Pause noch einmal zu. Der eingewechselte Lokotsch traf gleich einmal die Latte (48.), ehe Batista Meier den Ausgleich erzielte (49.). Immer wieder wurde es über Hereingaben und flankenähnliche Einwürfe von Paetow gefährlich. Spätestens nach dem zweiten Lattentreffer durch Wolfram (59.) wäre eine Verler Führung zu dem Zeitpunkt verdient gewesen. In Minute 63 war es aus Gäste-Sicht dann soweit: Lokotsch musste die technisch feine Vorarbeit von Batista Meier lediglich über die Linie drücken.
Nach dem 2:1 zog sich Verl wieder etwas zurück. Mannheim merkte man aber an, dass ihnen die Mittel fehlten, um sich gefährlich vor das Tor zu spielen. Bis in die Schlussphase blieben Toraktionen aus - eine hatte es dann aber noch in sich. Unbehaun rettete den Ostwestfalen nach einem Kopfball von Sohm mit einem herausragenden Reflex den Dreier (87.). Gegen Ende hin wurde es unschön, als Teile des Mannheimer Anhangs Knallkörper zündeten. Nach Abpfiff folgten Pfiffe und Gesänge gegen die eigene Mannschaft. Verl gewinnt zum vierten Mal in Folge, während Mannheim in der Liga das achte Mal in Serie keinen Sieg einfahren konnte und weiterhin auf einem Abstiegsplatz feststeckt.
Verl empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) des 17. Spieltags Dynamo Dresden zum Heimspiel. Bereits am Samstag (14 Uhr) ist Mannheim zuhause gegen Ingolstadt gefordert.