Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm nach dem 2:1 in Osnabrück zwei Änderungen vor: Geipl und Pick (beide Bank) wurden von Sessa und Kerschbaumer vertreten.
Düsseldorfs Coach Uwe Rösler tauschte im Vergleich zum 3:2 gegen Hannover dreimal Personal: Statt Hartherz (Gelb-Rot-Sperre), Kownacki (Gelb-Sperre) und Morales (Bank) begannen Koutris, Sobottka und Bodzek.
Eine Chance, ein Tor
Die Gäste nahmen früh eine abwartende Rolle ein und machten aktiveren Heidenheimern das Kreieren von Chancen dadurch schwer. Sein Heil suchte Düsseldorf demnach in Gegenstößen, nach einem solchen näherte sich Karaman vorsichtig an (8.).
Die Partie war durchaus energisch und ansehnlich, sie war aber auch chancenarm. Weswegen der FCH gut daran tat, gleich seine erste Gelegenheit zu nutzen: Kleindienst und Thomalla verlängerten nach einem Einwurf blitzschnell zu Kerschbaumer, der rechts im Strafraum Sessa bediente - 1:0 Heidenheim (20.).
In der Folge investierte F95 mehr, agierte dabei allerdings zu stumpf. Auch Hennings' Freistoß hatte Müller im Nachfassen sicher (27.), eine Phase mit vielen Unterbrechungen, in der Düsseldorfs Klaus angeschlagen ausgewechselt werden musste, nahm den Gästen zusätzlichen Wind aus den Segeln.
Der 23. Spieltag
In den zweiten Durchgang startete die Rösler-Elf entschlossener, sie war schließlich unter Zugzwang. Hennings kam nach einer Ecke zu einer guten Chance, schoss - gestört von Mitspieler Sobottka - jedoch vorbei (57.).
Sobottka eröffnet einen Torreigen
Sechs Zeigerumdrehungen später kam Zimmermann auf die Grundlinie, von wo er rechts im Strafraum Sobottka bediente. Dieser zog direkt ab - und traf sehenswert ins lange Eck (63.). Der Ausgleich war verdient und F95 am Drücker: In höchster Not retteten Mainka und Müller gegen Karaman und Pledl (66.).
Dennoch fiel das 2:1 - allerdings auf der anderen Seite. Kleindienst profitierte von der Düsseldorfer Unordnung am eigenen Sechzehner und schob platziert zur erneuten FCH-Führung ein (72.), die nicht lange Bestand hatte. Die Gäste ließen sich nicht beirren, das erfolgreiche Angriffsschema bewährte sich ein zweites Mal: Diesmal gab Pledl von rechts nach innen, bei Petersons 2:2 half FCH-Keeper Müller, der den Ball eigentlich schon gehalten hatte, durchaus mit (76.).
Düsseldorf hatte ein zweites Mal ausgeglichen, Heidenheim ging aber auch ein drittes Mal in Führung. Der eingewechselte Schimmer traf die Latte, woraufhin Theuerkauf den Ball noch einmal in die Mitte flankte. Aus drei Metern hatte Kleindienst keine Probleme, der einnickte und den Doppelpack schnürte (83.) - sein siebter Treffer im fünften Spiel seit seiner Rückkehr. In den Schlussminuten lief dann hauptsächlich die Fortuna an, der ein dritter Ausgleich nicht gelingen wollte.
Heidenheim, das auf neun Punkte an die Tabellenspitze herangerückt ist, gastiert am Freitag (18.30 Uhr) in Würzburg. Das punktgleiche Düsseldorf muss am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Nürnberg ran.