Kölns Coach Achim Beierlorzer änderte seine Startelf nach dem 2:1 beim SC Freiburg auf einer Position: Für Schindler (Bank) begann Cordoba.
Gladbachs Trainer Marco Rose tauschte nach dem 1:3 gegen Leipzig zweimal Personal: Anstelle von Wendt (Infekt) und Johnson (nicht im Kader) standen Neuzugang Bensebaini und Kramer von Beginn an auf dem Rasen.
Zu intensiven Anfangsminuten trugen beide Mannschaften noch gleichermaßen bei, nach einer gewissen Zeit übernahmen die agileren Gladbacher die Spielkontrolle. Die erste Chance gehörte noch Kölns Modeste - Borussia-Neuzugang Bensebaini blockte im Sechzehner wichtig (5.). Wenig später ließ der dynamische Zakaria aus 25 Metern den Kölner Querbalken erzittern (11.), seine Vorderleute - das Gespann Embolo, Thuram und Plea - spielten sich noch mehr in den Vordergrund.
Kramer und Plea zögern
Das Trio war auch am Führungstreffer beteiligt: Embolo enteilte Skhiri, den an Thuram adressierten Steilpass lenkte Ehizibue unglücklich in den Laufweg von Plea. Der Franzose schob frei vor Horn lässig ein - 1:0 (14.). Cordoba (17.) und Skhiri (21.) schossen für die Domstädter jeweils zu harmlos, auch die Gäste spielten zahlreiche vielversprechende Angriffe nicht sauber aus. So vertändelten Kramer (31.) und Plea (36.) durch Verzögern gute Abschlusspositionen im Sechzehner. Neuhaus schloss ebenfalls zu inkonsequent ab (39.) - mit dem 0:1 zur Pause war der Effzeh mehr als gut bedient.
Auch nach Wiederbeginn zeichnete sich eine Gladbacher Überlegenheit ab. Bis Drexler - die Kölner spielten nun auf ihre Fankurve zu - mit einem guten Schuss aus spitzem Winkel ein Feuer entfachte (52.). Verstraete setzte direkt nach (53.), in der Folge agierten die Hausherren wie ausgewechselt. Eine gute Kopfballchance hatte Modeste, dessen Versuch fehlte allerdings die Wucht (62.). Allmählich schaltete auch die Borussia wieder einen Gang hoch, klare Angriffe gelangen ihr jedoch nicht mehr.
Ehizibue rettet auf der Linie - Sommer bärenstark
Bundesliga, 4. Spieltag
Cordoba ließ sich beim Abschluss aus guter Position zu viel Zeit - Neuhaus konnte noch dazwischen gehen (71.). Erst in Minute 74 wechselte Beierlorzer und brachte Risse und Terodde in die Partie. Eine Zeigerumdrehung später wäre sein Team beinahe mit 0:2 ins Hintertreffen geraten, als Plea Horn bereits überwinden konnte - Ehizibue klärte aufmerksam auf der Linie. Es folgten Minuten des Anlaufens der Domstädter: Terodde (80.), Cordoba (88.) und wieder Terodde (88.) scheiterten aber am bärenstarken Sommer, der den knappen Vorsprung am Ende federführend über die Zeit brachte.
Köln gastiert am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern München. Für Mönchengladbach geht es am Donnerstag (21 Uhr), dem ersten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase, gegen den Wolfsberger AC weiter.