Magdeburgs Trainer Christian Titz stellte sein Team nach dem 3:1 gegen Havelse auf zwei Positionen um. Der kopfballstarke Malachowski und Knost verdrängten Krempicki und Rieckmann auf die Bank.
MSV-Coach Pavel Dotchev warf gegenüber des 1:0-Sieges in Osnabrück unter der Woche die Rotationsmaschine ein wenig an und brachte vier frische Kräfte: Ajani, Bouhaddouz, Kwadwo und Gembalies begannen für Stoppelkamp, Ademi, Bretschneider und Velkov.
Nach einer Abtastphase zu Beginn hatten die Gäste die erste brandgefährliche Gelegenheit. Bouhaddouz schnappte dem einschussbereiten Frey den Ball vom Fuß. Der abgefälschte Abschluss rauschte ganz knapp am FCM-Gehäuse vorbei (12.). Auf der Gegenseite prüfte Atik Duisburgs Keeper Weinkauf mit einem Freistoß aus spitzem Winkel. Der Ersatzkapitän des MSV war allerdings hellwach und reagierte stark (17.).
Zwei Treffer im zweiten Anlauf
4. Spieltag
Beim nächsten Highlight dieses Samstagnachmittags hatten die Zuschauer in Magdeburg den doppelten Torschrei auf den Lippen. Erst bei Condés Schlenzer an die Latte. Der folgende Abpraller kam von Atik über Umwege zu Schuler, der wuchtig zur Führung einschoss (29.). Sieben Minuten später erhöhte die Heimelf. Condés Zuspiel fand den wohl im Abseits stehenden Conteh. Der erste Abschluss wurde noch kläglich vergeben, Schuler setzte seinen Mitspieler nochmals in Szene, der den Ball nun über die Linie brachte.
Nach der ausgeglichenen Anfangsphase war Duisburg spätestens durch den Rückstand von der Rolle, die Pausenführung des FCM somit durchaus verdient. Der zweite Durchgang setzte nahtlos an den ersten an. Magdeburg agierte mit Spielwitz weiter offensiv.
Eine Vielzahl von Torchancen resultierte daraus nicht. In der 55. Minute konnte der überraschte Conteh ein Missverständnis zwischen Weinkauf und Steurer nicht nutzen. Die Offensive der Zebras ließ weiter auf sich warten. Eine Bakir-Ecke wurde nur kurz brenzlig (75.), Feltschers Abschluss von Reimanns Fußabwehr vereitelt (79.).
Schlussoffensive kommt zu spät
Die von Dotchevs Wechseln forcierte Schlussoffensive ließ aus Sicht der Meidericher zu lange auf sich warten. Ademi vollendete eine gute Ballmitnahme zwar noch zum Anschlusstreffer (90.+1), danach kam jedoch kein weiterer Abschluss der Zebras auf Reimanns Kasten.
Letztlich ein verdienter Heimsieg des FCM. Der Europapokalsieger von 1974 zieht durch den Dreier an Viktoria Berlin vorbei und erobert die Tabellenspitze. Beim MSV Duisburg stehen nach vier Spieltagen zwei Siege und zwei Niederlagen zu Buche.
Für den 1. FC Magdeburg steht am 5. Spieltag das Gastspiel in Saarbrücken an (Mittwoch, 19 Uhr). Duisburg empfängt zur gleichen Zeit den SV Wehen Wiesbaden.