FCM-Coach Christian Titz hatte seine Startelf nach dem 1:1 in Zwickau auf drei Positionen verändert. Bittroff hatte seine Gelb-Sperre abgesessen und kehrte neben Andreas Müller, der zuletzt wegen einer Gelb-Roten Karte gefehlt hatte, und Kath zurück. Burger, Malachowski und Ceka nahmen dafür erstmal auf der Bank Platz.
Waldhof-Trainer Patrick Glöckner brachte nach dem 2:1 in Havelse vier neue Kräfte: Kapitän Seegert war wieder fit und rückte für Russo in die Innenverteidigung. Gottschling, Donkor und Wagner ersetzten zudem Sommer, Lebeau und Saghiri.
Der 20. Spieltag
Spieler des Spiels
Königsmann - Gottschling , Verlaat, M. Seegert, Donkor - Höger , F. Wagner, Boyamba , Schnatterer - Costly, Martinovic
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | MDCC-Arena |
| Zuschauer | 13.421 |
Nach einem intensiven Beginn mit vielen Zweikämpfen und viel Geschwindigkeit auf beiden Seiten nahm Magdeburg die Spielkontrolle an sich. Immer wieder brachte die Offensive des Tabellenführers die Gäste in Bedrängnis. Verlaat konnte nach knapp zehn Minuten gerade so vor Schuler zur Ecke klären, der anschließende Standard von Atik fand in der Mitte aber einen Abnehmer: Kath traf zum 1:0 (11.). Die offensive und dominante Spielweise der Gastgeber wurde durch den Führungstreffer noch verstärkt. Der SV Waldhof tat sich sehr schwer, eigene Akzente zu setzen und lief die meiste Zeit über dem spielerisch überlegenen Gegner hinterher.
Atik läuft allen davon
Als Atik dann viel zu viel Freiraum bekam, ließ sich der quirlige Techniker die Situation nicht nehmen, marschierte mit einem 40-Meter-Solo an mehreren Mannheimern vorbei und schloss im Strafraum zum 2:0 ab (32.). Erst zwei Minuten vor der Pause hatte der SVW seine beste Gelegenheit, Bittroff klärte aber in höchster Not vor Costly.
Mannheim mit einem ganz anderen Auftritt - aber ohne Erfolg
In der Kabine hatte sich Mannheim offensichtlich etwas vorgenommen. Mit einer ganz anderen Körpersprache, einer deutlich mutigeren und offensiver ausgerichtete Spielweise startete der Waldhof in die zweite Hälfte. Ein Abschluss von Schnatterer zwang Reimann bereits in der 47. Minute zu einer Glanzparade. Die Magdeburger Hintermannschaft war jetzt dauerhaft gefordert. Schnatterer konnten sie in der 57. Minute nicht halten, letztlich Glück für den FCM, dass der Mannheimer den Abschluss aus vielversprechender Position verzog. Erst nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit hatte sich Magdeburg wieder gefangen und auf die mutigere Spielweise des SVW eingestellt.
Vorne zeigte sich der FCM dann kaltschnäuzig. Nach perfektem Zuspiel des eingewechselten Ceka erhöhte Schuler auf 3:0 (66.). Damit war dem SV Waldhof der Zahn gezogen. Höger sag nach einem Foulspiel noch die Gelb-Rote Karte (70.), spätestens jetzt war der Widerstand gebrochen. Der eigewechselte Lebeau sicherte sich in der Schlussphase sogar noch die zweite Ampelkarte für die Gäste (86.). Mannheim geht als Tabellenvierter mit zehn Punkten Rückstand auf Magdeburg ins neue Jahr. Der souveräne Spitzenreiter hat sich sogar auf den Zweiten aus Braunschweig ein üppiges Polster von acht Punkten erspielt.
Nach der Winterpause gastiert Magdeburg in Freiburg, Mannheim empfängt Dortmund II.
