Köln-Coach Olaf Janßen nahm nach dem 1:2 gegen Braunschweig zwei personelle Änderungen vor: Koronkiewicz und Fritz begannen anstelle von Greger (Gelbsperre) und Hemcke (Bank).
Berlins Trainer Benedetto Muzzicato änderte seine Startelf im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Meppen auf fünf Positionen: Lewald, Theisen, Yamada, Cigerci und Ogbaidze ersetzten Menz (Gelbsperre), Pinckert (Gelb-Rot-Sperre), Hahn, Verkamp und Küc (alle auf der Bank).
Der 20. Spieltag
Das Spiel begann flott am Sportpark Höhenberg. Berlin hatte etwas mehr von der Partie, Köln antwortete immer wieder mit schnellen Gegenangriffen.
Der Kölner Viktoria gehörte auch die erste Großchance: Koronkiewicz scheiterte aus kurzer Distanz am Berliner Schlussmann Krahl und übersah Risse, der einschussbereit in der Mitte stand (26.).
Wenig später folgte der erste Streich der Berliner: Die Gäste gingen durch den Kopfballtreffer von Lucas Falcao in Führung (31.).
Köln schaffte die direkte Antwort: Eine Hereingabe von May lenkte Yamada unglücklich ins eigene Tor (35.). Das Spiel war also wieder komplett offen - dafür standen sinnbildlich die folgenden Minuten, die die Partie in eine entscheidende Richtung lenkten.
Köln schnuppert an der Führung und gerät stattdessen in Rückstand
Zunächst traf Risse aus der Distanz nur den Pfosten (38.). Der Ball prallte ab zu Handle, der einschob. Der Treffer zählte wegen Abseits jedoch nicht. Eine Minute später wurde wieder über eine Abseitsstellung diskutiert: Theisen war an der Grenze zur verbotenen Zone gestartet und traf zur erneuten Berliner Führung (39.). Schiedsrichter Oldhafer (Poppenbüttel) ließ den Treffer zählen - zum Unmut von Kölns Trainer Janßen, der zuerst die Gelbe Karte und wenig später wegen erneuter Beschwerde Gelb-Rot sah. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die Pause.
Berlin startete perfekt in den zweiten Durchgang: Erneut war es Theisen, der diesmal einen Abpraller vom Berliner Keeper verwertete (48.) und auf 3:1 stellte. Köln drängte durchaus und mangelnder Wille war den Hausherren keinesfalls vorzuwerfen. Doch wirklich gefährlich wurde es für Berlins Keeper Krahl über weite Strecken des zweiten Durchgangs nicht. Lediglich Koronkiewicz (71.) und der umtriebige Marseiler sorgten für teilweise Offensivgefahr.
Lewald setzt den Schlusspunkt
Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff sorgte Lewald für den Endstand: Ungestört kam der aufgerückte Defensivmann nach einer Ecke zum Kopfball und traf zum 4:1 (76.). Köln arbeitete auch kurz vor dem Ende ordentlich nach vorne und kam durch Klefisch (82.), Möller (87.) und Amyn (87.) zu Chancen. Alle drei vergaben allerdings aus aussichtsreicher Position.
Mit einem Auswärtssieg verabschiedete sich Berlin also aus dem Kalenderjahr 2021 - es war der erste seit August. Köln hingegen kassierte die dritte Niederlage in Folge.
Nach der Winterpause geht es für die Kölner zum FSV Zwickau, Viktoria Berlin empfängt Eintracht Braunschweig.