Waldhof-Coach Patrick Glöckner brachte mit Gohlke, Höger und Jurcher im Vergleich zum 0:0 in Braunschweig drei Neue von Beginn an. Sie ersetzten den gelbgesperrten Seegert sowie Wagner und Martinovic, die beide ebenfalls nicht im Kader standen.
Verls Trainer Guerino Capretti nahm nach dem 1:1 gegen 1860 München zwei Änderungen vor: Petkov spielte für den angeschlagenen Sapina und Steinwender kam zu seinem Startelfdebüt für Verl. Schmitt nahm dafür auf der Bank Platz.
Der 11. Spieltag
Der Gäste-Coach sah, wie seine Mannschaft von Beginn an viel Druck machte und Mannheim früh anlief. Der erste Torschuss ging nach erfolgreicher Balleroberung in der gegnerischen Hälfte gleich auf das Konto des Sportclubs (Petrov, 3.), gefolgt von der ersten Chance für die Hausherren (Boyamba, 4.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Gelegenheiten für beide Teams. Jurcher traf nur das Außennetz (8.), bevor Boyamba und Rossipal (16.) am starken Thiede scheiterten. Auf der Gegenseite köpfte Steinwender bei der besten Chance der Gäste daneben (17.).
Nach einer Phase, in der beide Teams jegliche Vorsicht über Bord geworfen hatten, flachte die Partie etwas ab und verlor an Tempo. Daher musste ein Standard wieder für Torgefahr sorgen - und natürlich war es Waldhofs Ersatz-Kapitän Schnatterer, der sich dem Freistoß annahm und ihn über die Mauer hinweg ins kurze Eck schlenzte - 1:0 (34.).
Boyamba erhöht vom Punkt
Der Treffer rüttelte die Partie wieder auf - jedoch zugunsten der Hausherren, die nach zwei Eckbällen aus nächster Nähe vergaben (38., 40.). Und Mannheim blieb dran: Gegen Boyamba wusste sich Ochojski im Strafraum nur per Foul zu helfen. Der Gefoulte selbst trat an und verwandelte den Elfmeter zum 2:0-Pausenstand (44.).
Nach dem Seitenwechsel ging es temporeich weiter. Saghiri gehörte der erste Abschluss (47.), aber Petkov markierte im direkten Gegenzug den Anschlusstreffer (48.). Der Waldhof schien kurz angeschlagen, fing sich aber wieder und machte Druck auf die Entscheidung. Verl investierte aber auch viel und warf alles in die Waagschale. So retteten Corboz (57.) und Ezekwem (59.) in höchster Not.
Verl zu harmlos in der Schlussphase
Die Toraktionen wurden in der Folge weniger, auch weil das Spiel von zunehmend vielen Unterbrechungen gezeichnet war. Die erste Karte in einem bis dorthin fairen Match verteilte Referee Robin Braun erst nach 72 Minuten. Dann ließ sich der Sportclub mal wieder vor dem Tor blicken, Petkov (74.) und der mittlerweile eingewechselte Schikowski (76.) konnten Königsmann aber nicht überwinden.
In der Schlussphase wurde es nickliger. Braun verteilte noch vier weitere Gelbe Karten, die Gäste konnten sich derweil einfach nicht zu aussichtsreichen Torchancen kombinieren. Costly zwang Thiede zu einer starken Parade (82.), aber für Verl reichten auch vier Minuten Nachspielzeit nicht, um nochmal Gefahr zu erzeugen.
Damit rückt Mannheim vorläufig auf den zweiten Platz vor, während der Sportclub nicht vom Fleck kommt und nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat.
Mannheim reist am Samstag (14 Uhr) zu 1860 München. Verl beschließt den 12. Spieltag am Montagabend (19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Havelse.