Freiburgs Coach Thomas Stamm tauschte nach dem 0:0 in Zwickau zweimal Personal, Tauriainen und Weißhaupt begannen für Risch und Vermeij (beide Bank).
Halles Trainer Florian Schnorrenberg setzte gegenüber dem überraschenden 3:2 gegen Tabellenführer Magdeburg auf beinahe dieselbe Elf, lediglich Derstroff fehlte im Kader. Ihn ersetzte Guttau.
Eberwein köpft zur Führung ein - Freiburg vergibt Großchancen
Der 11. Spieltag
Im Dreisamstadion, das sich die Zweitvertretung nun nur noch mit den Frauen und nicht mehr zusätzlich mit den Bundesliga-Profis der Herren teilt, begannen die Breisgauer frech, wurden dann aber schnell vom HFC in die eigene Hälfte gedrängt. Gerade über die linke Seite durfte Sternberg in der Anfangsphase zu häufig flanken. Die erste Ecke für die Hallenser brachte dann die Führung: Titsch Rivero fand den Kopf von Eberwein am ersten Pfosten, dieser erzielte seinen siebten Saisontreffer (14.).
Die Freiburger reagierten nicht geschockt, trauten sich nach und nach mehr aus der eigenen Hälfte heraus - und kamen zu Großchancen: Erst verzog Weißhaupt freistehend knapp (20.), dann parierte Schreiber den Schuss von Barbosa aus kurzer Distanz stark (30.). Schreiber war es auch, der in der 36. Minute einen Freistoß von Weißhaupt aus dem Winkel fischte. Dass es trotz des Chancenplus der Freiburger mit einem 0:1 in die Pause ging, war bei den Breisgauern also auf mangelnde Chancenverwertung zurückzuführen, der HFC konnte sich hingegen bei seinem 19-jährigen Keeper bedanken.
Vermeij kommt - doch auch er scheitert an Schreiber
Stamm reagierte zur Pause und brachte mit Vermeij ordentlich Erfahrung auf den Platz, Burkart musste dafür weichen. Und der Ex-Duisburger brachte zusätzliche Gefahr, scheiterte aber ebenfalls zunächst an Schreiber (49.).
Halle stand zu Beginn des zweiten Abschnitts enorm unter Druck, Entlastungsangriffe waren Mangelware. Bis zur nächsten großen Gelegenheit der Breisgauer dauerte es aber, eine Viertelstunde vor Schluss klärte Kastenhofer in höchster Not für seinen Keeper gegen Braun-Schumacher (76.).
Sildillia bricht den Bann - Kreuzer muss runter
In dieser Phase wurde der SC vor allem über Eckstöße gefährlich - und ein solcher brachte schließlich den hochverdienten Ausgleich: Tauriainen zielte punktgenau auf den Kopf von Sildillia, der von Boyd aus den Augen gelassen wurde und freistehend Schreiber überwinden konnte (83.).
Die personell mit dem letzten Aufgebot auflaufenden Hallenser hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen, verloren obendrein nach einem heftigen Einsteigen Kreuzer noch in der regulären Schlussminute.
Doch es sollte beim - für die Gäste recht schmeichelhaften - Remis bleiben, der SCF muss sich über die Vielzahl an vergebenen Chancen ärgern, holte kurz vor dem Schluss aber immerhin noch einen Zähler.
Freiburgs Zweite reist den 12. Spieltag am Samstag (14 Uhr) nach Kaiserslautern. Halle empfängt zur gleichen zeit Saarbrücken.