Löwen-Coach Michael Köllner schickte seine Mannschaft nach dem 1:1 in Verl - der fünften sieglosen Partie in Serie - auf zwei Positionen verändert auf den Rasen: Tallig und Lang begannen für Dressel und Wein (beide Bank). Kapitän Mölders nahm zunächst erneut auf der Bank Platz.
Viktoria-Trainer Benedetto Muzzicato musste im Duell der Aufsteiger zuletzt nach einer packenden Begegnung ein 3:4 gegen Havelse hinnehmen, gegen die Löwen begannen drei frische Kräfte: Gunte, Becker und Benyamina starteten anstelle von Yilmaz, Theisen und Küc (alle Bank).
Hochkaräter bleiben aus - den Löwen fehlt die Präzision
Vor heimischer Kulisse im Grünwalder Stadion hatten sich die Gastgeber einiges vorgenommen, das war gleich zu Beginn zu sehen. Steinharts Flanke fand den Kopf von Bär, der den Ball aber über den Kasten setzte (3.). Anschließend waren die Löwen das aktivere Team und drückten die Viktoria in deren Hälfte, ließen dabei jedoch Präzision und Konzentration im letzten Pass und im Abschluss vermissen.
Der 11. Spieltag
Auf der anderen Seite galt der Fokus des Aufsteigers dem Konterspiel, auch hier wurde der Weg in den Strafraum aber meist von der stabilen Münchner Viererkette blockiert. Die Hochkaräter auf beiden Seiten ließen im ersten Durchgang auf sich warten, das Halbzeitresultat von 0:0 war folgerichtig.
Sechzig macht Druck, die Viktoria das Tor
Ohne personelle Veränderungen, dafür aber mit viel Wut im Bauch kamen die Löwen aus der Kabine und setzten die Viktoria so früh unter Druck. Dieser Druck ebbte aber nach zehn Minuten ab, die Führung der Gäste nach einer Stunde war dennoch überraschend: Bei Jopeks Ecke war die Münchner Defensive nach einigen Wechseln - Mölders und Greilinger waren kurz zuvor gekommen - noch etwas unsortiert, Gunte kam so frei an den Ball und köpfte zur Führung (60.).
Mölders staubt ab
Diese war freilich etwas glücklich, den Löwen fiel in der Folge zunächst aber wenig ein. Moll sorgte mit einem Flachschuss mal für Gefahr (66.), insgesamt fehlte es aber an Durchschlagskraft. Als die Schlussviertelstunde eingeläutet wurde, glichen die Löwen doch noch aus: Der eingewechselte Linsbichler setzte sich gut durch und ermöglichte so den Schuss von Lex, der aber nur den Pfosten traf. Von dort prallte die Kugel nach vorne, Mölders stand goldrichtig und staubte ab (77.).
Sechzig wollte jetzt mehr, Großchancen sprangen in der Schlussphase aber nicht mehr heraus. Damit warten die Löwen seit nunmehr sechs Partien auf einen Dreier, fünfmal trennte man sich dabei remis. Die Viktoria verpasste zwar Rang eins, kann mit dem Zähler aber sicherlich besser leben als die Gegenseite.
1860 empfängt am Samstag, den 16. Oktober, ab 14 Uhr Waldhof Mannheim. Am kommenden Freitag (19 Uhr) sind die Löwen zudem noch im Landespokal beim TSV Buchbach gefordert. Viktoria eröffnet den 12. Spieltag am Freitag, den 15. Oktober, mit einem Heimspiel gegen Osnabrück - Anpfiff ist um 19 Uhr.