Nach dem guten Auftritt bei der knappen 0:1-Niederlage im Derby in Osnabrück tauschte Meppens Trainer Rico Schmitt nur einmal Personal: Bünning kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die Startelf zurück, Al-Hazaimeh nahm auf der Bank Platz.
Auf Seiten der Saarbrücker sah Uwe Koschinat nach dem 3:1-Heimsieg gegen Türkgücü München keinen Grund für Veränderungen in der Startformation. Er schickte die gleiche Elf ins Rennen - mitsamt einem Jubilar: Grimaldi machte sein 200. Drittligaspiel.
Als "Entertainer" hatte Schmitt im Vorfeld der Partie sein Team bezeichnet, musste dann aber zusehen, wie vor allem die Gäste für Unterhaltung sorgten. Zwar meldete sich Meppen mit einem Tankulic-Freistoß, den Batz über die Latte lenkte, im Spiel an (2.), doch anschließend übernahmen die Saarbrücker. Jacob verpasste noch (5.), doch Grimaldi zeigte sich in seinem 200. Drittligaspiel humorlos: Nach einem Fehlpass von Koruk in den Lauf des Jubilars netzte dieser an Domaschke vorbei zur frühen FCS-Führung ein (7.). Mit einem schönen Spielzug legte die Koschinat-Efl sieben Minuten später gleich den zweiten Treffer nach: Jacob köpfte auf Jänicke, der zu Gouras durchsteckte. Der umkurvte Domaschke und traf zur 2:0-Gästeführung (14.).
Saarbrücken druckvoll und effektiv
Die Gäste blieben gefährlich und hätten durch einen Distanzschuss des nachgerückten Kerber die Führung weiter ausbauen können (23.), doch stattdessen brachte Saarbrückens Schlussmann Batz Meppen zurück ins Spiel. Während der Keeper bei einem Tankulic-Freistoß noch stark reagiert hatte (27.), rutschte ihm wenig später ein hoher Ball aus der Hand. Im Nachsetzen lief er Hemlein um, sodass es Strafstoß für die Gastgeber gab. Diesen verwandelte Tankulic sicher (29.). Der Anschlusstreffer sorgte auf Seiten der Emsländer zwar für mehr Sicherheit in den Aktionen, wirklich gefährlich wurde es bis zur Pause aber nur noch bei einem Kopfball von Guder (37.) und auf der Gegenseite bei einem Schlenzer von Ernst (42.).
Im zweiten Durchgang bewiesen die Meppener dann Kampfgeist: Die Hereinnahme von Faßbender für Koruk (46.) sorgte in der Offensive für frischen Wind, der zunächst aber ohne Ertrag blieb (55., 67.). Zu oft kamen die Hausherren zwar bis zum Strafraum, zeigten sich im letzten Ball und auch beim Abschluss dann aber zu ungenau. Saarbrücken hingegen zog sich weit in die eigene Hälfte zurück. Und so blieb ein Kopfball von Grimaldi die einzige nennenswerte Chance (71.).
Meppen sichert sich Remis in der Schlussphase
In der Schlussphase zeigten die Emsländer die von Schmitt angekündigten Entertainer-Qualitäten - und bewiesen das glückliche Wechsel-Händchen des Trainers: Zunächst verpasste der eingewechselte Al-Hazaimeh noch (81.), dann erzielte Evseev, ebenfalls neu im Spiel, den Ausgleich. Faßbender legte nach hohem Zuspiel quer auf für Evseev, der an Batz vorbei zum 2:2 traf (85.). In der Schlussphase hätte der SV das Spiel noch komplett drehen können, doch die Flanke von Al-Hazaimeh verpassten sowohl Krüger als auch Faßbender (87.) und somit blieb es beim insgesamt leistungsgerechten 2:2.
10. Spieltag
Am kommenden Samstag gastiert Meppen in Duisburg (14 Uhr). Am Freitag steht für Saarbrücken das Heimspiel gegen Braunschweig an (19 Uhr).