Paderborns Trainer Steffen Baumgart tauschte nach dem 0:2 in Gladbachdreimal Personal aus: Sabiri ersetzte den gesperrten Vasiliadis (5. Gelbe Karte). Anstelle von Holtmann und Michel (beide Bank) starteten außerdem Antwi-Adjei und Zolinski.
Frankfurts Coach Adi Hütter nahm nach dem 2:4 gegen Köln fünf personelle Veränderungen vor: Falette gab sein Saisondebüt, Ndicka, Fernandes, da Costa und Gacinovic begannen anstelle von Hinteregger (5. Gelbe Karte), Paciencia (muskuläre Probleme), Rode (angeschlagen), Toure und Kamada (beide Bank).
Sabiri trifft per Traumtor
Beide Teams gingen das Spiel mit offenem Visier an, die frühe Führung bejubeln durften aber die Hausherren: Sabiri hatte aus rund 23 Metern Maß genommen und den Ball über den wie angewurzelt stehengebliebenen Frankfurter Keeper Wiedwald hinweg ins Tor geschossen - 1:0 (9.)!
Die Gäste witterten in der 17. Minute die Chance auf den schnellen Ausgleich, nachdem Schmidt ein Handspiel von Kilian auf den Punkt gezeigt hatte, den Elfmeter nach VAR-Einsatz aber zurücknehmen musste - der Kontakt hatte vor der Linie stattgefunden. Kohr schoss den fälligen Freistoß aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei (19.). Gacinovics Schuss fehlten fünf Minuten später nur ein paar Zentimeter zum Ausgleich (24.).
Schonlau erhöht - Gacinovic knapp vorbei
Paderborn zog sich etwas tiefer zurück, schaltete aber immer wieder gefährlich um - und erhöhte noch vor der Pause. Pröger, der kurz zuvor an Wiedwald gescheitert war (36.), schlug einen Freistoß vor das Tor. Schonlau stieg hoch und köpfte unbedrängt zum 2:0 ein (41.). Um ein Haar hätte die SGE noch im ersten Durchgang den Anschluss erzielt, doch Gacinovics Freistoß segelte knapp am rechten Eck vorbei (45.+4). Mit 2:0 ging es in die Pause.
Paderborn lässt mehrere Chancen liegen
Bundesliga, 17. Spieltag
Vor Beginn des zweiten Durchgang tauschte Hütter Fernandes für Silva aus. Die damit offensiver ausgerichtete Eintracht ging die ersten Minuten aggressiv zu Werke, gefährlich wurde es aber vor dem Eintracht-Kasten: Mamba prüfte Wiedwald mit einem Schuss von der Strafraumkante (50.), Sabiri verfehlte das Tor per Freistoß knapp (55.), Mamba und Zolinski ließen weitere gute Möglichkeiten liegen (jeweils 57.).
Dost erzielt den Anschluss
Nun war es für Frankfurt an der Zeit, den Druck zu erhöhen. Allerdings entwickelte die SGE zunächst wenig Torgefahr - kam dann aber doch zum Anschluss. Dost, der zuvor zweimal per Kopfball in Zingerle seinen Meiter gefunden hatte (51., 59), drückte eine Ndicka-Flanke über die Linie (72.).
In einer spannenden Schlussphase hatten dann beide Seiten Chancen, wobei die Eintracht durch Sow (83.) und da Costa (87., 90+3) die gefährlicheren Abschlüsse verzeichnete, aber auch Glück hatte, dass Oliveira Souza nicht die Entscheidung herbeiführte (90.+1). An der knappen Paderborner Führung änderte sich aber nichts mehr.
Nach der Winterpause empfängt der SC Paderborn, der zwar auf dem letzten Platz bleibt, aber durch den dritten Saisonsieg näher an den Relegationsrang rutscht (drei Zähler) zum Abschluss des 18. Spieltags am 19. Januar (18 Uhr) Bayer 04 Leverkusen. Frankfurt, das damit seit sieben Ligaspielen auf einen Sieg wartet, gastiert bereits tags zuvor (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim.