Gegenüber dem 2:0-Erfolg in Cottbus wechselte Krämer seine Anfangsformation auf vier Positionen: In der Abwehr musste der KFC-Coach auf zwei namhafte Spieler verzichten. Großkreutz (Gelbsperre) und Maroh befanden sich nicht im Spieltagskader, für das Duo spielten Bittroff und Müller. Im Angriff starteten Aigner und Kefkir für Musculus und Dörfler.
Im Vergleich zum 1:1 gegen Osnabrück nahm Hansas Trainer Dotchev zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Riedel begann für Wannenwetsch in der Defensive, vorne stürmte Breier für Königs.
Die Hausherren übernahmen nach einer gut 15-minütigen Abtastphase die Spielkontrolle und präsentierten sich über weite Strecken der ersten Hälfte als das aktivere und griffigere Team. Beister belohnte den KFC für sein zielstrebigeres Spiel mit der Führung: Aigner hatte den Angreifer mit einem sehenswerten Diagonalpass in Szene gesetzt, der ehemalige HSV-Profi ließ sich aus zwölf Metern nicht lange bitten und netzte aus halbrechter Position trocken zum 1:0 ein (28.).
3. Liga, 18. Spieltag
Nach dem Führungstor überließ die Krämer-Elf den Gästen über weite Strecken das Geschehen, doch diesem fehlten sichtlich die Ideen, um nach vorne große Akzente zu setzen. So bedurfte es beim Ausgleichstor einer starken Einzelaktion von Soukou: Der 26-Jährige düpierte zunächst Schorch indem er den Ball über den Verteidger lupfte und ließ Vollath anschließend mit seinem satten Rechtsschuss keine Chance (44.).
Beister macht es wie Robben
Nach dem Seitenwechsel besorgte dann Beister die erneute KFC-Führung: Der 28-Jährige machte es bei seinem zweiten Tor des Tages wie Arjen Robben und zog von der rechten Außenbahn mit viel Tempo ins Zentrum. Bei seinem Linksschuss von der Strafraumlinie konnte Gelios nicht mehr entscheidend eingreifen (58.).
Doch auch nach der zweiten Führung präsentierten sich die Krefelder schläfrig und ermöglichten Hansa so eine Reihe guter Abschlussgelegenheiten. Soukou ließ die Chance auf seinen Doppelpack leichtfertig liegen. Zunächst versagten dem Stürmer aus zehn Metern die Nerven (77.) und nur vier Minuten später gab er sich zu uneigennützig als er frei vor dem Tor das Abspiel suchte.
In der Schlussphase warf Hansa zwar noch einmal alles nach vorne, der Ausgleich blieb der Dotchev-Elf allerdings verwehrt.
Für Uerdingen geht es am kommenden Montag (19 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden weiter. Hansa Rostock empfängt bereits am Samstag (14 Uhr) den VfR Aalen.