Nach drei ungeschlagenen Spielen in Folge - zuletzt 1:1 bei 1860 München - gab es beim VfB nur wenige Gründe für Veränderungen. Der Startelf-Einsatz von Darvich anstelle von di Benedetto war die einzige Änderung, die VfB-Coach Nico Willig vorgenommen hatte.
Vor der Länderspielpause besiegte Saarbrücken Erzgebirge Aue mit 4:1. FCS-Trainer Alois Schwartz sah nach diesem Erfolg keinen Anlass, etwas anzupassen und ging mit derselben Aufstellung wie vor zwei Wochen in die Partie.
Drei Tore und zweimal Alu in der Anfangsphase
Mit offenem Visier gingen beide Mannschaften in die Partie. Nachdem der VfB eine Ecke nicht ausreichend klären konnte, eröffnete Krank mit seinem Schlenzer von der Strafraumkante den Schlagabtausch in der Anfangsphase (4.). Der VfB versuchte, direkt zu antworten. Korkut scheiterte noch mit einem Distanzschuss an der Latte (8.), doch nur wenig später war es Darvich, der aus knapp 20 Metern abschloss und mit einem strammen Schuss in den rechten Winkel den Ausgleich markierte (9.).
Der Spielstand hielt nicht lange, denn Rabihic eroberte den Ball am gegnerischen Sechzehner, bediente Pick, der den FCS für das hohe Anlaufen mit einem überlegten Abschluss belohnte (13.). Doch wie nach dem ersten Rückstand ließ sich Stuttgart nicht aus dem Konzept bringen und hatte durch Nothnagel den schnellen Ausgleich auf dem Fuß. Der Kapitän scheiterte jedoch am Pfosten (15.).
Nach dieser wilden Anfangsphase wurde das zu Beginn offene Visier zugeklappt, Saarbrücken zog sich weiter zurück und ließ die spielfreudigen Schwaben kommen. Der VfB erarbeitet sich weiter Chancen, doch unter anderem köpfte Sankoh am Tor vorbei (26.) und Meyer traf nur das Außennetz (32.) Auf der anderen Seite verzog Elongo-Yombo infolge einer guten Kombination von der Strafraumkante (29.).
Auch im zweiten Durchgang übernahmen die Stuttgarter das Spielkommando, während Saarbrücken abwartete und auf Konter setzte. Elongo-Yombo hatte nach dem Seitenwechsel die erste Chance, doch Hellstern lenkte seinen Schlenzer um den Pfosten (51.).
Stuttgart fehlt Durchschlagskraft - Rizzuto bringt die Entscheidung
Der VfB rannte an, präsentierte sich spielfreudig und kombinierte sich gut bis an den Sechzehner der Gäste. Doch die Flanken auf Sankoh oder den eingewechselten Ouro-Tagba kamen zu selten an und auch der letzte Pass landete immer wieder bei der Hintermannschaft des FCS. So probierten es die Gäste häufig aus der Distanz, doch gegen Korkut (70.) war Menzel zur Stelle und Catovics abgefälschter Versuch trudelte knapp neben dem Pfosten ins Toraus (74.).
Damit rückte der erste Auswärtssieg der Gäste immer näher. Tief in der Nachspielzeit machte Rizzuto diesen endgültig perfekt. Nach einem schnell und flach gespielten Freistoß aus 20 Metern von Civeja stand Rizzuto frei vor dem Tor und ließ Hellstern mit dem Schuss in die kurze Ecke keine Chance - 3:1 (90.+5).
Stuttgart II tritt in der kommenden englischen Woche am Mittwoch (19 Uhr) beim SV Waldhof Mannheim an. Saarbrücken empfängt bereits am Dienstag (19 Uhr) den SSV Ulm 1846 Fußball.




































































