Co-Trainer Markus Brzenska vertrat bei der Viktoria Trainer Pavel Dotchev, der aufgrund einer Gelbsperre den Innenraum nicht betreten durfte. Die Kölner wechselten nach der 0:2-Niederlage in Magdeburg gleich siebenmal: Nur Mesenhöler, Dietz, Wunderlich und Bunjaku blieben in der Startelf.
Löwen-Coach Michael Köllner veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Rostock auf drei Positionen: Rieder, Böhnlein und Mölders ersetzten Berzel, Dressel und Gebhart.
München begann spielbestimmend und kontrollierte die Partie, während die Kölner eher abwarteten. Jedoch fehlte es 1860 an Ideen, die gut gestaffelte Hintermannschaft von Viktoria in Bedrängnis zu bringen. Den ersten Torschuss hatten dann nach einer knappen halben Stunde die Kölner: Wunderlich scheiterte nach Vorarbeit von Bunjaku am Münchner Schlussmann Hiller (32.). Danach wurden die Hausherren spielerisch stärker, konnten aber ebenfalls für keine echte Gefahr sorgen. So ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.
3. Liga, 33. Spieltag
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Bunjaku erzielt die Führung
Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Münchner um Offensivaktionen bemüht, kamen aber zu selten zu Torabschlüssen. Nach zehn gespielten Minuten sorgte 1860 mit einem Konter aber für Torgefahr: Mölders wurde auf der rechten Seite in Szene gesetzt, scheiterte aber freistehend am Viktoria-Schlussmann Mesenhöler (54.). Das sollte auch die einzige Münchner Großchance der Partie bleiben. Nur wenige Minuten später klingelte es dann auf der Gegenseite: Bunjaku verwertete Gottschlings' Flanke per Direktabnahme und netzte oben rechts ein (56.).
Holzweiler macht den Deckel drauf
In der Folgezeit entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem Köln die Gäste gut vom eigenen Tor fernhielt. So waren es die Hausherren, die erhöhten, und zwar durch ein Traumtor: Holzweiler legte sich den Ball knapp 16 Metern vor dem Münchner Kasten zurecht und chippte ihn über Hiller hinweg ins lange Eck (81.). Eine Schlussoffensive der Münchner blieb aus, auch weil es die Viktoria sehr gut machte und oft für Entlastung sorgte. Damit blieb es beim überraschenden 2:0, was für Köln drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf bedeuteten. 1860 hingegen verlor das zweite Spiel in Serie und somit den Anschluss an die Aufstiegsplätze.
Viktoria Köln spielt am Samstag (14 Uhr) beim bereits abgestiegenen FC Carl Zeiss Jena. 1860 München empfängt den Halleschen FC am Sonntag (14 Uhr).