Wiesbadens Coach Markus Kauczinski brachte nach dem 1:0 beim TSV Havelse Kurt anstelle von Jacobsen.
Duisburgs Trainer Hagen Schmidt reagierte auf das 0:5 gegen Tabellenführer Magdeburg mit fünf Personalwechseln: Coppens (Startelfdebüt) hütete das Tor für den rotgesperrten Weinkauf, davor kamen Velkov, Bretschneider, Bakalaorz und Pusch für Steurer, Kwadwo, Frey und Stierlin zum Zug.
Coppens ist hellwach
Eher zufällig entstand die frühe Führungschance für die abwartend agierenden Gastgeber durch Nilsson - Coppens bestand seine erste Bewährungsprobe mit Bravour (5.). Duisburg war insgesamt etwas aktiver, Torgefahr aber blieb für den Abstiegskandidaten bei allem Engagement zunächst ein Fremdwort. Wie auch die Struktur bei beiden Teams oft zu Wünschen übrig ließ, allzu häufig wechselte der Ball aufgrund unpräziser Zuspiele seinen Besitzer.
Stritzel ist auf dem Posten
Vielversprechende Positionen im letzten Drittel hatten Seltenheitswert, folgerichtig wurde es im ersten Durchgang kaum zwingend. Ausnahmen: Prokop, dessen Schlenzer in Coppens Arme flog (21)., und auf der Gegenseite Yeboah, dessen kerniger Distanzschuss von Stritzel gerade noch zur Seite gelenkt werden konnte (23.).
3. Liga, 24. Spieltag
Nach viel Leerlauf verspielte kurz vor der Pause Wiesbadens Prokop noch eine gute Möglichkeit: Das Zuspiel des Technikers auf Nilsson blieb bei einem Überzahlkonter hängen (41.).
Nilsson verpasst das 1:0 mehrmals
Völlig zerfahren kam das Duell nach Wiederanpfiff daher, ehe die Hessen nach knapp zehn Minuten zu einer Sturm- und Drangphase ansetzten, in der vor allem Nilsson in den Fokus rückte: Feltscher rettete vor dem Stürmer, ehe Velkov den Ball vor der Linie wegschlug (54.). Danach parierte Coppens famos gegen den völlig freien Schweden (56.), der auch noch einen Kopfball vorbeisetzte (60.).
Bouhaddouz nutzt Feltschers Flanke - und vergibt vom Punkt
Wie aus dem Nichts schlugen dann aber die einsatzfreudigen Meidericher zu: Bouhaddouz nickte Feltschers Flanke am Fünfer ein, Gegenspieler Mockenhaupt hatte auch noch seinen Kopf im Spiel (62.).
Kauczinski reagierte mit einem Dreifachwechsel, und Wiesbaden drückte die Zebras in die Defensive. Doch die Gäste standen kompakt und konterten gefährlich (Yeboah, 67.). Der Flügelflitzer war es auch, der nach Strafraumduell mit Gürleyen einen Elfmeter herausholte - Bouhaddouz aber schoss vom Punkt daneben (77.).
So musste der MSV in der Schlussphase noch um den Sieg zittern. Am Ende aber verteidigte der Abstiegskandidat die Attacken der ideenlos anrennenden Gastgeber souverän und atmet nach dem Dreier im Keller etwas durch.
Duisburg empfängt am Mittwoch (19 Uhr) in einem Nachholspiel den VfL Osnabrück. Der SV Wehen Wiesbaden gastiert kommenden Samstag ab 14 Uhr beim 1. FC Magdeburg.