Meppens Coach Rico Schmitt rotierte dabei im Vergleich zum 1:0 beim SC Verl dreifach: Krüger, Guder und Max Dombrowka starteten für den Siegtorschützen von Verl, Sukuta-Pasu, Hemlein und den gesperrten Puttkamer.
Waldhof Mannheims Trainer Patrick Glöckner wechselte nach dem 0:1 gegen Viktoria Köln seinerseits doppelt: Gohlke und Schnatterer liefen für Martinovic und Boyamba auf.
3. Liga, 24. Spieltag
In einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel und folgerichtig zu den ersten Torannäherungen - die nicht ohne Folgen blieben: Bereits nach sechs Minuten nutzte Kapitän Tankulic die erste klare Chance der Emsländer zum 1:0. Eine Schockwirkung hatte die frühe Führung auf die Gäste jedoch nicht. In den folgenden Minuten übernahmen die Mannheimer immer mehr die Spielkontrolle und erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile, wofür sie sich schlussendlich mit dem Ausgleich durch Sohm belohnten (23.).
Sohm aus dem Abseits, Bähre scheitert knapp
Auch nach dem Ausgleich blieben die Kurpfälzer das präsentere Team, störten den SVM phasenweise früh im Aufbauspiel und erarbeiteten sich gute Chancen, um in Führung zu gehen. Lebeau verzog jedoch knapp (30.), ehe Sohm noch in der selben Spielminute ein zweites Tor aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde. Die letzten Akzente des ersten Durchgangs gehörten trotz der optischen Überlegenheit des Waldhofs jedoch der Heimmannschaft, die kurz vor der Pause durch Bähre die erneute Führung nur knapp verpasste und somit das Unentschieden zur Pause beschloss (45.).
In der zweiten Hälfte präsentierten sich beide Teams jedoch fahrig. Nach einer ersten guten Chance für Gohlke (49.) gab es auf beiden Seiten immer wieder vermeidbare Ballverluste, es mangelte an der letzten Präzision und entscheidenden Durchschlagskraft. Torchancen blieben somit ein rares Gut in einer Partie, die auf dem sukzessive verschlammenden Geläuf immer mehr zu einem Kampfspiel wurde.
Meppener Schlussspurt bleibt unbelohnt
Auch zahlreiche Wechsel brachten auf beiden Seiten keine klare Struktur mehr ins Spiel. In den Schlussminuten entwickelte sich somit ein Schlagabtausch von Ansätzen und Halbchancen, der höchstens sehr vereinzelt wirkliche Torgefahr bedeutete. Tankulics Distanzschuss (83.) läutete schließlich eine letzte kleine Druckphase der Emsländer ein, für die sich die Hausherren aber auch durch die Joker Sukuta-Pasu (90.) und Hemlein (90.+1) nicht mehr belohnen konnten und somit - wie auch die Gäste - den Sprung auf den dritten Tabellenplatz verpassten.
Den nächsten Anlauf nimmt der SV Meppen am Samstag ab 14 Uhr beim TSV Havelse, während Waldhof Mannheim zeitgleich Viktoria Berlin empfängt.