Freiburgs Coach Christian Streich wartete nach dem 0:1 in Köln mit zwei Personalwechseln auf: Für Schade und Demirovic (beide Bank) begannen Sallai und Jeong.
Auch der Mainzer Trainer Bo Svensson entschied sich im Vergleich zum 2:0 gegen Hoffenheim, ein Duo auszutauschen: Barreiro und Boetius (beide Bank) mussten für Startelf-Rückkehrer Kohr und Lee weichen.
Bei bestem Fußballwetter startete die Partie im Breisgau temporeich, das Spiel wogte bei hoher Intensität zwischen den Strafräumen hin und her. Zielstrebiger ging der FSV zu Werke, der umtriebige Burkardt scheiterte im Eins-gegen-eins an SCF-Keeper Flekken (14.), der auch Stachs direkten Freistoß (16.) parierte.
Die 05er pressten hoch, störten das Aufbauspiel der Gastgeber empfindlich wie wirksam, oft ging das Leder für die Streich-Elf schon in der eigenen Hälfte verloren. Die fehlenden Lösungen der Breisgauer bescherten aggressiven und in den Zweikämpfen clevereren Mainzern mehr Ballbesitz, zunächst aber keine weiteren Gelegenheiten.
Hack erzielt sein drittes Saisontor
Der 22. Spieltag
Freiburgs Aktionen blieben ohne Struktur, das Kombinationsspiel stockte. Gelang einmal der Weg an den gegnerischen Strafraum, verteidigte Mainz unaufgeregt. Die Führung der Rheinhessen war verdient: Nach Aarons Flanke scheiterte Kohr per Kopf noch an Flekken, der sich bei der Hereingabe im Abseits befindliche Hack aber stand danach im Getümmel richtig und bugsierte den Ball aus kürzester Distanz über die Linie - der Treffer hielt der Überprüfung des VAR fälschlicherweise stand (31.).
Nach dem 1:0 staffelte sich die Svensson-Elf etwas tiefer. Freiburg hatte erste vielversprechende Offensivaktionen, doch auch zwei Grifo-Freistöße aus aussichtsreicher Position verpufften (33., 39.). Richtig zwingend war das nicht - wohl aber Burkardts dicke Chance, das zweite Tor nachzulegen, doch der U-21-Kapitän brachte den Ball nach tollem Solo nicht aufs halbleere Tor (41.).
Bei unvermindert hoher Intensität brachte der SCF nach Wiederanpfiff mehr Offensivpower auf den Platz. Niakhaté lud Sallai zum Ausgleich ein, den Zentners Parade verhinderte (52.). Auf der anderen Seite stellten vor allem Onisiwos Körperlichkeit Schlotterbeck & Co. immer wieder vor große Probleme, Burkardt traf nach Vorlage des Österreichers volley nur das Außennetz (53.).
Petersen kommt und trifft
Die Kontrahenten warfen kämpferisch alles in die Waagschale. Gegen die abwehrstarken Gäste versuchte der Sportclub alles, schnupperte aber nur bei Hölers Kopfball am Ausgleich (61.). Streich reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte unter anderem Petersen - eine kluge Entscheidung, der Joker stand bei seiner ersten Aktion richtig und markierte den Ausgleich (69.).
Nach dem 1:0 hatte Freiburg Oberwasser. Offensiv ging dem FSV etwas die Luft aus, die Svensson-Elf verteidigte aber mit Verve und ließ nichts mehr zu. Es blieb beim 1:1.
Der Sportclub reist am Samstag (15.30 Uhr) zum Gastspiel nach Augsburg. Mainz empfängt am Freitagabend (20.30 Uhr) Leverkusen.