Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß tauschte nach dem 0:2 in Mainz, der vierten Pflichtspielniederlage in Serie, dreimal: Grillitsch, Samassekou und Baumgartner begannen statt Posch (Bank), Stiller (krank) und Kramaric (COVID-19).
Sein Gegenüber Frank Kramer nahm nach dem 1:1 gegen Gladbach, bereits das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage (drei Siege, drei Remis), sogar vier Wechsel vor: Pieper, Laursen, Castro und Schöpf starteten für Ramos, de Medina, Kunze (alle drei Bank) und Wimmer (5. Gelbe Karte).
Hübner belohnt starke Hoffenheimer
Den Hoffenheimern war nicht anzusehen, dass sie zuletzt vier Pflichtspiele in Folge verloren hatten. Die TSG spielte munter nach vorne und kontrollierte direkt die Begegnung, Samassekou (4.) und Rutter (14.) verbuchten die ersten Chancen. Es spielten nur die Hausherren - die schließlich verdient in Führung gingen: Raums Flanke köpfte Hübner an die Latte, von da aus prallte die Kugel an den Rücken von Arminia-Keeper Ortega Moreno und dann ins Tor (22.). Für den Hoffenheimer Kapitän ein besonderer Treffer, denn es war der erste nach seinem Comeback Mitte Januar. Er hatte vorher lange verletzt gefehlt.
Der 22. Spieltag
Die Gäste aus Bielefeld kamen in der ersten Hälfte nie wirklich ins Spiel, vom Lauf der letzten Wochen war nichts zu sehen. Die einzig gute Chance hatte Serra, seinen Abschluss klärte Vogt vor der Linie (34.). Doch hier wäre ein Tor wohl zurückgenommen worden, da der Stürmer Grillitsch mit dem Arm im Gesicht getroffen hatte. Die TSG hatte in der ersten Hälfte alles im Griff und hätte zur Pause sogar höher führen können, doch Hübner köpfte knapp drüber (37.), Dabburs Kopfball landete an der Latte (42.) und Baumgartners Schuss parierte Ortega Moreno (44.). Die Gäste konnten also froh sein, dass es zur Pause nur 0:1 aus ihrer Sicht stand.
Rutter wuchtig zum 2:0
Bielefeld kam ordentlich aus der Kabine und hatte auch gleich eine dicke Chance durch Brunner, der den Pfosten traf (49.). Es war zwar die Fahne oben, weil Vorbereiter Castro im Abseits gestanden haben soll, das wäre aber auf jeden Fall gecheckt worden. Der Aufwind der Gäste hielt aber nicht lange, denn Hoffenheim machte offensiv gut weiter: Dabbur fand im Strafraum Rutter, der wuchtig aus sechs Metern zum 2:0 vollstreckte (51.). Da hatte es in der Hintermannschaft der Arminia nicht gestimmt. Die Hausherren waren in dieser Phase richtig stark, Baumgartner verpasste gar das 3:0 (60.).
Die Gäste taten sich weiterhin extrem schwer, meldeten sich offensiv durch den eingewechselten Hack aber immerhin mal wieder an (68.). Ansonsten kam aber nicht viel von den Jungs von der Alm, eine Aufholjagd kam nicht mehr. Die Hoffenheimer spielten es clever zu Ende, ließen sogar noch die ein oder andere Konterchance aus.
Am Ende blieb es beim 2:0 für Hoffenheim, das nach vier Niederlagen in Folge wieder siegte und nun punktgleich mit dem Vierten Leipzig ist. Die TSG reist am nächsten Spieltag am Samstag (15.30 Uhr) nach Wolfsburg. Die Arminia, deren Serie von sechs Partien ohne Niederlage endete, empfängt zur gleichen Zeit Union Berlin.