Heidenheims Trainer Frank Schmidt veränderte seine Startelf nach dem 0:0 in Karlsruhe nur auf einer Position: Pick ersetzte Sessa. Zwei Wechsel nahm Kaiserslauterns Coach Dirk Schuster im Vergleich zum 3:3 gegen Darmstadt vor: Zuck und Redondo begannen für Hanslik und Hercher.
Die Partie begann verhalten und blieb das lange Zeit auch. Mit der ersten guten Möglichkeit klingelte es dann sofort: Zimmer verlor rechts vor der Mittellinie den Ball, Heidenheim schaltete blitzschnell um und über Föhrenbach landete das Spielgerät bei Beste, der im Strafraum am kurzen Pfosten einschießen konnte (18.). Gleich mit der nächsten Aktion glichen die Gäste aus: FCH-Keeper Müller segelte unter eine Ecke von Klement hindurch, Mainka köpfte den Ball heraus, aber nur zu Kraus. Der hob sofort wieder rein - und fand Boyd, der an Mainka und Müller vorbei zum Ausgleich verwertete (20.).
Viel Aufregung in wenigen Minuten, doch die Partie hielt nicht, was die kurzzeitig versprach. Kein Teams fand in der Folge Lücken in den Defensivreihen. Beste traf immerhin die Latte (34.), im direkten Gegenzug schoss Redondo einen Konter auf Müller ab (35.).
Mehr los war dann wieder kurz vor der Pause. Luthe verschätzte sich bei einem hohen Ball, Beste stürmte vor ihm heran und der FCK-Torhüter foulte den Gegenspieler. Doch weil der Keeper weit vor dem Kasten stehen blieb und diverse Heidenheimer freie Schussbahn gehabt hätten, aber nicht abzogen, ließ Schiedsrichter Reichel den Vorteil laufen - allerdings zog kein Spieler ab (39.). Nach Einsicht der Video-Bilder zeigte er dann aber erst Luthe die Rote Karte (41.) und entschied auf Freistoß zentral vor dem Strafraum. Und Busch zirkelte den Ball perfekt ins lange Eck (44.).
Der 9. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel igelte sich Kaiserslautern ein und lauerte auf Konter, Heidenheim suchte vergeblich die Lücke. Schöppner köpfte eine Beste-Ecke über die Latte (51.) Dann schaltete Schusters Team perfekt um: Tomiak fing einen Pass ab, setzte Ritter in Szene, der nach einem Doppelpass mit Redondo frei durch war und den mitgelaufenen Boyd perfekt bediente (60.).
In der Schlussphase blieb Lautern defensiv sicher, nur Kühlwetter prüfte Spahics Aufmerksamkeit (88.). Umgekehrt sorgten Boyd und Kollegen immer wieder für Entlastung, Ciftci wurde nach einem Doppelpass mit Redondo erst in letzter Sekunde gestoppt (84.). Es blieb beim 2:2.
Heidenheim gastiert nach der Länderspielpause am Samstag, 1. Oktober (13 Uhr), beim FC St. Pauli. Kaiserslautern empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Braunschweig.