Bayer-Coach Xabi Alonso setzte nach dem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt auf ein wenig Rotation: Statt Kossounou, Tapsoba, Boniface (alle Bank) sowie Palacios (Gelb-Sperre) begannen Stanisic, Hincapie, Andrich und Schick. Für Letzteren war es nach langer Verletzungspause der erste Startelfeinsatz in der Bundesliga in der Saison 2023/24.
Bochums Trainer Thomas Letsch nahm nach dem 3:0 gegen Union Berlin zwei Wechsel vor. Stöger (Gelb-Sperre) wurde durch Bero ersetzt. Zudem rutschte der wieder fitte Masovic für Oermann zurück in die Startelf.
Schicks Doppelschlag schockt mutigen VfL
Bundesliga, 16. Spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | BayArena |
| Zuschauer | 30.210 (ausverkauft) |
Der VfL startete mit hohen Pressing und setzte die überrascht wirkenden Leverkusener so früh und effizient unter Druck. Die Werkself hatte immer wieder große Mühe, sich auch nur in die gegnerische Hälfte zu spielen. Die Gäste dagegen spielten zugleich bei Ballbesitz auch schnörkellos nach vorne - und kamen zu zwei frühen Chancen: Asano wurde von Stanisic per Tackling in letzter Sekunde am Abschluss gehindert, kurz darauf schoss Antwi-Adjej nur knapp am Tor vorbei (jeweils 10.).
Rund eine halbe Stunde lang tat sich Bayer gegen die mutig aufspielenden Gäste sehr schwer - doch dann brachte Riemann im Strafraum den steilgeschickten Schick zu Fall. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zur 1:0-Führung für den Tabellenführer (30.).
Grimaldo vergibt, Schick zum Dritten
Kurz darauf stand es dann sogar 2:0. Frimpong bediente den völlig frei einlaufenden Schick von der rechten Seite - und der Tscheche vollstreckte im Zentrum eiskalt (32.). Jetzt lief es plötzlich für die Werkself, die mit schnellem und direktem Spiel zu weiteren guten Chancen kam. Riemann parierte gegen Frimpong (34.) und Hofmann (42.). Grimaldo schoss aus bester Position über das Tor (43.). Und so war der dritte Treffer erneut Schick vorbehalten, der in der Nachspielzeit nach einem Eckball seinen Hattrick perfekt machte (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel brachte Letsch Danilo Soares statt Asano, wurde also nominell etwas defensiver. Es entwickelte sich eine weniger intensive Partie als noch vor der Halbzeit, in der Leverkusen insgesamt tonangebend blieb. Ein Kopfballtor von Andrich wurde in der 62. Minute noch revidiert, weil Wirtz in der Entstehung im Abseits gestanden hatte. Aber wenig später war es soweit: Der erst kurz zuvor eingewechselte Boniface traf in seinem ersten Bundesliga-Spiel in Jokerrolle - wunderbar freigespielt von Wirtz - prompt zum 4:0 (69.).
Leverkusen nun alleiniger Rekordhalter
Auch danach blieb die Elf von Xabi Alonso weiteren Treffern näher als der zu Beginn noch so stark aufspielende VfL. Mit Hlozek verzog ein weiterer Joker aber deutlich (76.). So blieb es beim 4:0.
Als erstes Team in der Bundesliga-Geschichte schaffte es Leverkusen damit, in den ersten 25. Pflichtspielen einer Saison ungeschlagen zu bleiben. Nach der Winterpause gastiert der Tabellenführer am 13. Januar (15.30 Uhr) beim FC Augsburg. Bochum spielt einen Tag später ebenfalls um 15.30 Uhr gegen Werder Bremen.
