Beim SV Sandhausen ergab sich nach der 0:4-Pleite in Ingolstadt nur ein Wechsel: Für Stolze (Bank) rückte Evina in die Startelf.
Im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Essen nahm Lübecks Interimstrainer Bastian Reinhardt drei Veränderungen vor: Gözüsirin, Akono und Farrona Pulido kamen für Boland (gelbgesperrt), Facklam und Velasco (beide Bank).
3. Liga, 20. Spieltag
Wie zu erwarten übernahm Sandhausen gleich zu Beginn die Spielkontrolle und suchte nach Lücken. Die Lübecker zogen sich erst einmal zurück und lauerten auf schnelle Gegenstöße.
SVS tut sich schwer
Dabei stand der VfB, der zuvor sieben Spiele in Serie nicht gewonnen hatte, kompakt, machte die Räume eng und offenbarte kaum mal Lücken. Trotz des vielen Ballbesitzes tat sich der SVS daher schwer, zu echten Torchancen zu kommen.
Lübeck trifft doppelt
Ganz anders die Gäste, die im ersten Durchgang binnen drei Minuten zweimal offensiv in Erscheinung traten und direkt doppelt trafen: Zweimal flankte Sommer in den Strafraum, erst netzte Farrona Pulido druckvoll ein (17.), dann vollendete Gözüsirin aus vollem Lauf (20.).
Evina und Otto verletzt
Ein Nackenschlag für die Sandhäuser, die eine rabenschwarze erste Hälfte erwischten: Otto und Evina verletzten sich beide am Oberschenkel und mussten früh aus. Mit Meier und Stolze auf dem Feld rannte der SVS an, doch abgesehen von Ottos Abschluss aus der 22. Minute gab es vor der Pause keine nennenswerte Torchance.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Während Sandhausen bemüht war, den Ballbesitz in Tormöglichkeiten umzumünzen, befand sich der tiefstehende VfB in Lauerstellung.
Gefährlicher blieben dennoch die Gäste: Akono (47.) und Facklam (68.) hatten das 3:0 auf dem Fuß, scheiterten jedoch an Rehnen. Weil die Sandhäuser bis in die Schlussphase weitestgehend harmlos blieben, sah es lange Zeit nach einem souveränen 2:0-Erfolg der Lübecker aus.
Burcus Anschluss kommt zu spät
Kurz vor Schluss mussten die Gäste dennoch zittern. Durch Burcus späten Anschlusstreffer (89.) wurde es nochmal spannend, doch der Treffer kam zu spät. Lübeck sicherte sich damit drei ganz wichtige Zähler im Abstiegskampf, während der SVS bis auf Rang acht abrutscht.
Nach der Winterpause greift Sandhausen am 20. Januar wieder in den Ligabetrieb ein. Dann geht es ab 14 Uhr gegen Dynamo Dresden. Lübeck empfängt zeitgleich Waldhof Mannheim im Stadion an der Lohmühle.