VfB-Coach Pellegrino Matarazzo tauschte nach dem 0:0 in Bochum zweimal: Statt Klimowicz und Al Ghaddioui (beide Bank) begannen Kempf und Führich, für den es nach Verletzungspause das Startelfdebüt für den VfB war. In der taktischen Ausrichtung rückte Coulibaly auf der rechte Seite vor einer defensiven Dreierkette.
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß war im Vergleich zum 3:1 gegen Wolfsburg zu einer Änderungen gezwungen: Baumgartner musste mit muskulären Problemen kurzfristig passen, Geiger begann neu.
Ein Eckball macht den Unterschied
Die Anfangsminuten gehörten der TSG, die durch Kramaric eine erste Schusschance besaß (2.). Nach rund zehn Minuten fand der VfB besser in die Partie. Der Führung ganz nah kamen zunächst allerdings die Kraichgauer: Erst schoss erneut Kramaric nur ganz knapp am Tor vorbei (16.), dann scheiterte Bebou an der Unterkante der Querlatte. Glück für die Hausherren, die dann allerdings ihrerseits durch Führich erstmals gefährlich wurden (18.). Der anschließende Eckball führte zur VfB-Führung, denn Kempf erzielte per Kopf seinen bereits dritten Saisontreffer (18.).
Im weiteren Verlauf die ersten Hälfte blieb das Spiel munter. Kramaric scheiterte nach einem Karazor-Fehlpass an Müller (33.), auf der Gegenseite brachte Marmoush frei vor Baumann keinen klaren Abschluss zustande (39.). Erst in den Schlussminuten vor der Pause verflachte die Partie ein wenig, so dass es mit dem 1:0 in die Halbzeit ging.
Mavropanos' Solo bringt VfB auf Kurs
Nach dem Seitenwechsel veränderten sich die Vorzeichen, denn der VfB kontrollierte nun das Spiel mit taktisch klugem Verschieben, aggressivem Zweikampfverhalten und gelungenen Ballstafetten. Nach einem Ballverlust von Adamyan setzte Mavropanos zu einem Solo über rechts an und veredelte seine Einzelleistung mit einem Schuss ins linke Eck zum 2:0 - ein sehenswerter Treffer (60.). Von der TSG war nach der Pause offensiv lange kaum etwas zu sehen, ein Ausnahme bildete eine dicke Kopfballchance für Kramaric nach Vorlage von Raum, doch der Kroate traf dabei den Ball nicht richtig (68.).
Insgesamt aber fehlte es den Hoffenheimern in der zweiten Hälfte an Esprit und Durchschlagskraft. Mit mehr Elan agierte weiter der VfB, für den Joker Massimo mit einem akkuraten Schuss das 3:0 markierte (81.) - zugleich der erste Bundesliga-Treffer des U-21-Nationalspielers. Zumindest der Ehrentreffer sollte den Gästen aber noch gelingen: Mit Bruun Larsen traf ein weiterer Joker zum 3:1-Endstand zugunsten des VfB (84.), bei dem Nartey und Mola in der zweiten Hälfte ihre Debüts in der Bundesliga gaben.
7. Spieltag
Stuttgart gastiert nach der Länderspielpause am Samstag (18.30 Uhr) in Gladbach, Hoffenheim ist schon am Freitagabend Gastgeber des 1. FC Köln.