Türkgücüs Coach Andreas Heraf nahm im Vergleich zum 0:1 in Halle zwei personelle Änderungen vor und ließ Scepanik sowie Mickels anstelle von Karweina und Vrenezi spielen. Waldhof-Trainer Patrick Glöckner änderte seine Mannschaft nach dem 3:2 gegen Viktoria Berlin auf nur einer Position und ersetzte Boyamba durch Martinovic.
Mannheim rennt vergeblich an - Flückiger hält die Null
Das Spiel im Münchner Olympiastadion benötigte keine Anlaufphase, denn Mannheim legte schwungvoll los. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Martinovic alleine vor Flückiger stand, allerdings am Münchner Schlussmann scheiterte.
Türkgücü hatte in der Anfangsphase große Probleme und Glück, dass es nicht schon nach wenigen Minuten 0:1 stand. Römling konnte gegen Lebeau auf der Linie klären (8.) und Martinovic und Schnatterer suchten mehr oder weniger ohne gegnerischen Feldspieler jeweils das Abspiel anstatt abzuschließen, bis irgendwann ein Fehlpass diese Riesenmöglichkeit zunichte machte (10.).
In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas. Türkgücü stabilisierte sich und näherte sich dem Mannheimer Tor an. Irvings abgeblockter Schuss (28.) und Hottmanns Versuch eines Hebers (30.) waren jedoch die gesamte Ausbeute der Münchner Offensivbemühungen im ersten Durchgang.
Stattdessen legte Mannheim vor der Pause noch einmal einen Zahn zu, doch Flückiger vereitelte die Großchancen von Martinovic (34.) und Sohm (37.) und brachte sein Team ohne Gegentor in die Kabine.
Auch Türkgücü lässt Großchance liegen
Die Geschichte der zweiten Hälfte gleicht zu großen Teilen der der ersten: Mannheim hatte das Chancenplus, bekam die Kugel aber nicht über die Linie. Lebeau (49.), Schnatterer (55.), Wagner (59.) und Martinovic per Fallrückzieher (79.) scheiterten allesamt an einem Münchner, der sich in die Schussbahn warf oder der letzten Instanz Flückiger, der weiterhin sehr souverän auftrat.
In der Schlussphase hatte mit einem Mal Türkgücü die große Chance auf den goldenen Treffer. Türpitz scheiterte allerdings an Königsmann und Knöll setzte den anschließenden Nachschuss über das Tor (89.). Ein Tor für die Münchner hätte den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. Stattdessen mussten sich beide Teams kurz darauf mit der Punkteteilung begnügen.
Der 26. Spieltag
Bereits am Mittwoch (19 Uhr) geht es für Türkgücü weiter: Das Nachholspiel gegen den Stadtrivalen 1860 steht an. Die Mannheimer empfangen am Sonntag (14 Uhr) Kaiserslautern zum Südwest-Derby.