Kölns Trainer Olaf Janßen schenkte nach dem 0:1 gegen Zwickau zwei neuen Akteuren sein Vertrauen: Klefisch und Hong begannen für Amyn und Siebert. Osnabrück-Coach Daniel Schering tauschte seine Startelf nach dem 1:1 gegen Türkgücü nur einmal und ersetzte Haas durch Kleinhansl.
Die 2.000 Zuschauer in Köln erlebten einen wahren Blitzstart in die Partie, doch Traoré vergab direkt die erste Gelegenheit in den ersten Augenblicken des Spiels. Auf Seiten des Favoriten vergab Simakala kurze Zeit später den nächsten Hochkaräter (6.), ehe sich auch die Rheinländer mit dem ersten Ausrufezeichen durch Hong meldeten (7.). Osnabrück war spielerisch leicht überlegen, doch die Kölner schalteten nach Ballgewinnen blitzschnell um und lieferten sich mit dem Aufstiegsaspiranten ein Duell auf Augenhöhe. Dann trat Bördner erstmals ins Rampenlicht, der Opokus frechen Eckball entschärfte (16.), und dann seine Vordermänner auf die Reise nach vorne schickte. Hong setzte die Kugel nach Risses Flanke aber erneut über den Kasten (17.).
Der 26. Spieltag
Philipps gefühlvoller Freistoß
Im Sportpark Höhenberg ging es weiter hin und her. Dann bekam die Viktoria einen Freistoß direkt am Strafraumrand zugesprochen, die Experten Risse und Philipp standen bereit: Letzterer nahm sich der Sache an und legte die Kugel gefühlvoll über die Mauer direkt in die rechte Ecke (30.). Die Viktoria nahm den Schwung mit, doch der auffällige Hong vergab den nächsten Hochkaräter und verpasste es, die Führung auszubauen (36.). Vor dem Seitenwechsel schnürte der VfL die Viktoria am eigenen Strafraum ein, scheiterte in Person von Heider (45.) und Klaas (45.+1) am Ausgleich.
Köhler gleicht für Osnabrück aus
Philipp schnupperte direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs am nächsten Traumtor: Der Linksfuß vernaschte zwei Gegenspieler und setzte einen gefühlvollen Schlenzer an den linken Pfosten (49.). Nur eine Minute später mussten die Viktoria den Ausgleich hinnehmen: Bördner konnte Köhlers Volley nicht entscheidend klären und musste den Ball aus dem Netz holen (50.). Nach dem Treffer zum 1:1 flachte die Partie ab und beide Teams taten sich schwer, die gegnerische Abwehr vor Probleme zu stellen. Auch vier personelle Wechsel auf Seiten des VfL änderten nichts am trägen Spielverlauf bis zum Anbruch der Schlussphase.
Die letzten Minuten leitete Joker Bertram für die Osnabrücker mit einer vergebenen Doppelchance ein (74., 75.). Beiden Teams steckten allerdings die intensiven Anfangsminuten in den Knochen, weshalb die Partie immer mehr Tempo verlor. Kurz vor dem Schlusspfiff vergab der eingewechselte Marseiler die Riesenchance zum Siegtreffer und setzte die Kugel mutterseelenallein deutlich neben den linken Pfosten (89.). Somit endete die Begegnung mit 1:1 und der VfL Osnabrück verpasste den Sprung auf Rang drei.
Wie geht es weiter? Die Viktoria gastiert am Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken. Osnabrück empfängt zur selben Zeit die Braunschweiger Löwen.